Wolfsburg. Mit 1:2 unterlag der BVB in Wolfsburg - weil vor allem die Abwehr schwächelte. Rechtsverteidiger Durm erwischte einen gebrauchten Tag.
Noten von 2 bis 5: Diskutieren Sie mit uns die Leistung von Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg.
Die BVB-Noten im Überblick
Mitch Langerak: Erneut stand der Australier in der Startelf und erneut ließ er sich nichts zuschulden kommen - im Gegenteil: Reagierte gut gegen Dosts Flachschuss (30.) und stark gegen Caligiuris Versuche (64., 69.). An den Gegentoren war er machtlos. Note: 2
Sokratis: Der Grieche war vor dem 1:2 der Pechvogel, als der Ball von ihm zu Mkhitaryan und von dort zum Torschützen Naldo prallte. Ansonsten erlaubte er sich gegen die starke Wolfsburger Offensive keinen Fehler. Hätte beinahe das 2:2 gemacht, aber sein Schuss nach einer Ecke ging ganz knapp vorbei (79.). Note: 3
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Neven Subotic: Weil Mats Hummels im Abschlusstraining einen Schlag auf den Fuß bekommen hatte und kurzfristig passen musste, rückte der Serbe in die Innenverteidigung. Nach 42 Sekunden schien er gedanklich noch nicht ganz auf dem Platz, er ließ Caligiuri in der Mitte davonlaufen und treffen. Auch danach nicht immer sicher, obwohl er sich mit zunehmender Spieldauer in die Partie kämpfte. Note: 4
Erik Durm: Der junge Rechtsverteidiger zahlte ordentlich Lehrgeld gegen Wolfsburgs Caligiuri. Schon in der ersten Minute entwischte dieser in Durms Rücken und bereitete das 0:1 aus BVB-Sicht vor, auch danach musste der Weltmeister seinen Gegenspieler immer wieder ziehen lassen. Nach vorne mit ordentlichen Momenten, leitete nach Balleroberung einen gefährlichen Angriff ein, an dessen Ende Mkhitaryan im Strafraum zu Fall kam (43.). Note: 5
Marcel Schmelzer (bis 77.): Auch der Linksverteidiger erwischte nicht den besten aller Tage, erst entwischte ihm Dost (18.), dann Perisic (22.), schließlich ließ er De Bruyne eine gute Chance vorbereiten (30.) - das hätte jeweils das 1:2 sein können. Hatte aber auch seine guten Momente, als er durch rechtzeitiges Einrücken und gutes Stellungsspiel einige brenzlige Szenen löschte - und vereinzelt Impulse nach vorne setzte. Note: 4
Sebastian Kehl: Mühte sich redlich im Mittelfeld, bekam das Geschehen dort aber nicht in den Griff; die Wölfe dominierten das Zentrum klar. Vor allem Arnold konnte immer wieder weitgehend freistehend zu langen Bällen in den Rücken der Abwehr ansetzen - das musste sich auch der BVB-Senior ankreiden lassen. Note: 4,5
Shinji Kagawa (bis 70.): Der Japaner fand überhaupt nicht ins Spiel, war nur selten an gefährlichen Angriffen beteiligt. Und auch in der Arbeit gegen den Ball hat man ihn schon deutlich stärker erlebt. Vollkommen zurecht nach 70 Minuten ausgewechselt. Note: 5
Ilkay Gündogan: Erwischte einen katastrophalen Start in die Partie, sein Fehlpass leitete das frühe 0:1 ein (1.). Auch ansonsten nicht immer mit hundertprozentiger Aufmerksamkeit, nach einem eigenen Standard stand er gegen Dost schlecht und ließ diesen frei aufs Tor zulaufen (30.). Nach vorne deutlich inspirierter als zuletzt, mit einigen guten Pässen - besonders in Minute 36, als er Mkhitaryan mit millimetergenauem langem Ball schickte und beinahe der das das 2:1 vorbereitet hätte. Nachd er Pause kam auch von ihm zu wenig. Note: 4
Kevin Kampl (bis 70.): Machte eines seiner besseren Spiele für den BVB. Gewohnt laufstark und oft am Ball, wusste er damit auch öfter als zuletzt etwas anzufangen. Er holte den Elfmeter heraus, als er den Ball an Benaglio vorbeilegte und zu Fall gebracht wurde (10.) und auch im Pressing agierte er stark. Allerdings: Für eine wirklich gute Note hätte es mehr gelungene Aktionen nach vorne gebraucht - und in der zweiten Halbzeit ließ er wie alle Dortmunder deutlich nach. Note: 4
Henrikh Mkhitaryan: Ein richtig guter Auftritt des Armeniers, der vorne immer wieder für Torgefahr sorgte. Stark seine präzise Flanke auf Aubameyang, die dieser aber irgendwie am Tor vorbeiköpfte (36.). Bei den eigenen Abschlüssen aber fehlten ihm wieder einmal Glück und Präzision, mal hielt Benaglio (21.), mal legte er den Ball aus guter Position am Tor vorbei (34., 51.). Im zweiten Durchgang deutlich unauffälliger. Note: 3
Pierre-Emerick Aubameyang: Zunächst untermauerte der Gabuner wieder einmal seinen Ruf als Mann ohne Nerven, als er beim Elfmeter Benaglio cool verlud und sicher verwandelte (11.). 25 Minuten später aber kam er am langen Pfosten aus kurzer Distanz völlig frei an den Ball, traf aber das Tor nicht - das passiert ihm sonst nicht. Dennoch war es ein guter Auftritt, weil er immer wieder für Wirbel sorgte und neben der Szene, die zum Elfmeter führte, einige gute Gelegenheiten vorbereitete. Nach der Pause weitgehend vom Nachschub abgeschnitten. Note: 3
Marco Reus (ab 70.):Kam für Kagawa. Ohne Note
Ciro Immobile (ab 70.): Kam für Kampl. Ohne Note
Lukasz Piszczek (ab 76.): Kam für Schmelzer. Ohne Note