Essen. Den Sieg von Borussia Dortmund im DFB-Pokal-Halbfinale gegen die Übermannschaft FC Bayern sollte nicht nur Jürgen Klopp genießen. Auf lange Sicht sind die Münchener enteilt. Ein Kommentar.

Welch ein dramatisches Fußballspiel, welch ein überraschender Ausgang. Borussia Dortmund steht im Pokalfinale, die großen Bayern werden zuschauen.

Wer, außer Jürgen Klopp vielleicht, hätte darauf gewettet?

Jahrelang waren die Dortmunder Borussen als Angstgegner der Bayern nach München gereist. Die Schwarz-Gelben hatten den Roten Titel weggeschnappt, sie zum Teil sogar gedemütigt. Am Dienstagabend waren die Vorzeichen allerdings ganz anders als in den Spielzeiten zuvor. Diesmal galt der BVB als krasser Außenseiter. Dafür hatte er sich in dieser Saison einen zu heftigen Leistungsabfall erlaubt.

Bayern sind langfristig auch nicht von Dortmund aufzuhalten

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Von Sebastian Weßling

Mit dem Pokalsieg aber könnten die Borussen diese Saison noch retten und Trainer Jürgen Klopp nach sieben Jahren einen würdigen Abschied bereiten.

Auch wenn sie den Cup noch nicht gewonnen haben: Die Dortmunder sollten diesen denkwürdigen Abend von München genießen, diesen großartigen Erfolg beim Top-Favoriten. Denn langfristig werden die Bayern kaum noch aufzuhalten sein. Soeben wurde der Vertrag des Branchenführers mit Ausrüster Adidas vorzeitig verlängert: um zehn Jahre, bis 2030. Es wird kolportiert, das Gesamtvolumen betrage 900 Millionen Euro. Bestätigt wurde die Summe nicht. Aber auf ein Milliönchen mehr oder weniger kommt es bei diesen Dimensionen auch gar nicht mehr an.

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