Hamburg. Beim 0:0 in Hamburg hatte Borussia Dortmund zwar sehr viel Ballbesitz, aber kaum Torchancen - weil vor allem den Kreativspielern zu wenig gelang.
Noten von 2,5 bis 5 - diskutieren Sie mit uns die Leistung der Dortmunder in Hamburg.
Die BVB-Noten in der Übersicht
Roman Weidenfeller: In Durchgang eins einmal gefordert, als Gouaida von der Strafraumgrenze abzog, der BVB-Keeper faustete den Ball sicher aus der Gefahrenzone (26.). Auch nach der Pause ohne Fehler und mit guter Reaktion gegen Stiebers Freistoß (64.).
Note: 2,5
Oliver Kirch: Nach vorne ist er ein echter Gewinn für das Offensivspiel, seine präzisen Spielverlagerungen, Pässe und Flanken eröffnen dem BVB viele neue Optionen. Leitete mit genauem Steilpass die beste Dortmunder Chance in Durchgang eins durch Aubameyang ein (27.). Defensiv allerdings extrem anfällig, Gegenspieler Gouaida hatte mehrere hochkarätige Chancen (19./26.), ließ auch zu viele Flanken zu.
Note: 4
Neven Subotic: Der Innenverteidiger schlug viele lange Bälle nach vorne - von denen nur wenige ihr Ziel fanden. In seinem Kern-Arbeitsbereich, der Verteidigung präsentierte er sich sicher, gewann viele Zweikämpfe und Kopfballduelle.
Note: 3,5
Mats Hummels: Sicherer Auftritt im Abwehrzentrum, stark, wie er Stieber mit einem Schritt nach vorne im exakt richtigen Moment abseits stellte (34.). Auch seine Spieleröffnungen waren aber schon präziser.
Note: 3
Marcel Schmelzer: Auch er hatte in der Offensive ordentliche Szenen, besonders das Zusammenspiel mit Reus klappte gut. Aber auch über seine linke Seite wurden mehrere gefährliche HSV-Chancen vorbereitet, weil er seine liebe Mühe mit Müller hatte.
Note: 4
Sven Bender: Der Mittelfeld-Abräumer stand erstmals seit dem 17. Dezember in der BVB-Startelf. Machte seine Sache ordentlich - wenngleich die Zweikampfhärte und das Gespür für die Räume noch nicht wieder da sind, wo sie vor der langen Pause waren. Ließ sich beispielsweise von Müller austanzen, was zu einer sehr gefährlichen HSV-Chance hätte führen können.
Note: 3,5
Ilkay Gündogan: Sehr auffälliger Auftritt des Mittelfeldstrategen, der hinten viele Bälle holte und vorne meist sicher verteilte. Die ganz gefährlichen Situationen aber konnte er nicht kreieren - weil vor allem seine langen Bälle eine zu große Streuung hatten.
Note: 3
Henrikh Mkhitaryan (bis 76.): Bekam gleich zu Beginn die harte Gangart der Hamburger in Gestalt von Behramis Ellbogen zu spüren. Hatte ein paar ordentliche Szenen - aber auch er trug maßgeblich dazu bei, dass der BVB trotz hoher Ballbesitzquote kaum zu Torchancen kam.
Note: 4,5
Shinji Kagawa (bis 45.): Immer wieder am Ball in Durchgang eins - wusste damit aber selten Produktives anzufangen. Eine Torschussvorlage und 25 Prozent gewonnene Zweikämpfe standen zur Pause auf dem Zettel - musste dann in der Kabine bleiben
Note: 5
Marco Reus: Nach seiner Verletzung beim DFB-Pokalspiel in Dresden war der Offensivmann rechtzeitig fitgeworden. Er war viel unterwegs und oft am Ball - blieb aber weitgehend wirkungslos. Seine beste Chance hatte er nach knapp einer Stunde - doch der Ball kullerte deutlich am Tor vorbei (57.).
Note: 4
Pierre-Emerick Aubameyang (bis 76.): Stand nach überwundenen Rückenproblemen wieder in der Startelf und sorgte in der Anfangsphase mit einigen schnellen Läufen hinter die Abwehrkette für Gefahr. Als sich die Hamburger darauf eingestellt hatten, kam aber nicht mehr viel von ihm. Hatte dennoch gute Gelegenheiten, seinen Schuss von halbrechts aber hielt Drobny (27.), sein Kopfball ging am Tor vorbei (62.).
Note: 4
Kevin Kampl (ab 46.): Kam für Kagawa und sorgte für deutlich mehr Wirbel. Extrem beweglich, leitete gute Szenen an - hatte aber im Abschluss auch kein Glück: Sein Schuss aus 20 Metern strich knapp vorbei (56.). Note: 3
Ciro Immobile (ab 76.): Kam für Aubameyang
Jakub Blaszczykowski (ab 76.): Kam für Mkhitaryan.