Stuttgart. Durch den Sieg in Stuttgart hat der BVB in der Tabelle einen Sprung nach oben gemacht. Trainer Jürgen Klopp warnt nun vor vorschneller Zufriedenheit.

Nach Siegen scherzt es sich leichter. Und wenn es bereits der dritte Erfolg in Serie ist, kommen spaßige Sprüche noch lockerer über die Lippe. “Super Rasen hier”, sagte Borussia Dortmunds Trainer nach dem 3:2 seiner Mannschaft beim VfB Stuttgart am Freitag und hatte die Lacher auf seiner Seite. Vor der Partie hatte Klopp Kritik am Stuttgarter Rasen geübt und war dafür von den Schwaben heftig angegriffen worden.

Ob der Rasen jetzt wirklich super oder eher ramponiert war, die Borussen waren auf jeden Fall der klare und verdiente Sieger. Während der BVB nach drei Siegen in Serie schon wieder auf die obere Tabellenhälfte blicken kann, sieht es für den VfB ganz düster aus. Mit 18 Punkten stehen sie weiter auf dem letzten Platz und was noch viel schlimmer ist: die Mannschaft von Trainer Huub Stevens spielte auch wie ein Absteiger. Verängstigt, harmlos und ohne Ideen.

Klopp zeigt Mitgefühl mit dem VfB

"Wir hatten große Chancen, haben tolle Tore herausgespielt, nach dem 2:1 aber vergessen, den Sack zuzumachen”, sagte Klopp nach der Partie. “Wir mussten uns das dritte Tor schenken lassen, haben das glücklicherweise angenommen."

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Klopp zeigte Mitgefühl für den VfB Stuttgart. Vor drei Wochen habe der BVB noch die Rote Laterne der Liga getragen. “Die Liga ist brutal”, erklärte Klopp. “Aber wir sind noch längst nicht raus. Wir müssen punkten, punkten, punkten. Immer weiter machen.”

Fokus des BVB liegt eindeutig auf der Bundesliga

Mit der Vorstellung seines Teams war der Dortmunder Trainer zufrieden, obwohl es noch ein weiter Weg zurück zur Topform ist. “In einigen Momenten haben wir schon wieder sehr guten Fußball gespielt”, sagte er. “Leider waren wir in der zweiten Halbzeit bei einigen Konterchancen ein bisschen dappig.”

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Am Dienstag steht für die Dortmunder bereits die nächste Aufgabe auf dem Programm. Dann geht es in der Königsklasse zu Juventus Turin. Natürlich freuen sich alle auf das Spiel, gab Klopp zu, doch er legte eindeutig die Prioritäten des BVB fest: “Wir werden nur mal ganz kurz an die Königsklasse denken. Die Bundesliga steht über allem. Die Liga müssen wir regeln, die Champions League dürfen wir regeln.” Und dann warf Klopp bereits einen Blick auf das nächste Meisterschaftsspiel gegen den FC Schalke 04: “Für dieses Spiel müssen wir uns keine Sorgen wegen der Konzentration machen. Da geht es schließlich gegen die Blauen.”