Dortmund. Beim SC Freiburg steht für den BVB ein echtes Kellerduell an - gegen eine Mannschaft, die zwar spielstark ist, aber auch deutliche Schwächen hat.

Es ist noch nicht lange her, dass die Fans von Borussia Dortmund letztmals gespannt nach Freiburg blickten: Am letzten Spieltag vor der Winterpause empfing der SC Freiburg Hannover 96 - und nur weil SC-Torhüter Roman Bürki in der Nachspielzeit übel patzte, endete die Partie 2:2 und statt des BVB überwinterten die Breisgauer auf dem letzten Tabellenplatz - mit der gleichen Punktzahl und Tordifferenz wie der deutsche Vizemeister.

In den zwei Spielen nach der Winterpause haben die Freiburger nun drei Punkte gesammelt - und damit dreimal so viel wie der BVB, der nun Schlusslicht ist. Es ist also ein echtes Abstiegsduell, zu dem die Dortmunder am Samstag (15.30 Uhr/im Live-Ticker) reisen.

Fußballspielen die BVB-Schwachstelle

Abstiegskampf im Wortsinne dagegen ist von Freiburg eher nicht zu erwarten, die Spieler von Christian Streich pflegen ein durchaus ansehnliches Offensivspiel - gut zu sehen beim 4:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt. "Sie spielen Fußball, sie haben eine klare Spielidee", sagt BVB-Trainer Jürgen Klopp.

Davon aber werden auch die Gäste profitieren wollen. "Wir werden Fußball spielen müssen, weil die Räume dazu da sein werden", sagt Klopp. "Auch wenn der Gegner zumindest immer mal wieder auch sehr hoch attackiert, werden wir trotzdem Möglichkeiten haben zum Fußballspielen." Doch zuletzt war genau das Fußballspielen ja die große Schwachstelle im Dortmunder Vortrag, gegen den FC Augsburg (0:1) konnte man trotz halbstündiger Überzahl kaum wirkliche Chancen herausspielen - und diese wurden auch noch allesamt vergeben.

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Mehr Konsequenz

"Wenn wir in die Räume kommen, wo es wirklich spannend wird, müssen wir mit aller Konsequenz da sein", fordert der Trainer daher von seinen Spielern. "Dann müssen wir wirklich eine Abschlusskonsequenz an den Tag legen, wie es bislang vielleicht noch gar nicht der Fall war. Das ist der Bereich, in dem wir am allermeisten Nachholbedarf haben."

Hoffnung macht Klopp aber auch die bisherige Saisonleistung der Freiburger: "Sie würden nicht unten stehen, wenn sie den perfekten Fußball auf den Platz bringen würden", meint er. Denn in der Defensive gehören die spielstarken Freiburger zu den anfälligeren Teams der Liga. Nun liegt es freilich bei der in der bisherigen Rückrunde so wenig überzeugenden BVB-Offensive, daraus Kapital zu schlagen.

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