Dortmund. Im Sommer könnte Marco Reus Borussia Dortmund dank einer Ausstiegsklausel verlassen - der BVB will ihn mit einer Millionenofferte zum Bleiben bewegen.

Über kaum einen Spieler von Borussia Dortmund wurde in der abgelaufenen Hinrunde so viel gesprochen und geschrieben wie über Marco Reus - obwohl er vergleichsweise selten auf dem Platz stand. Der Mittelfeldspieler erlebte ein beispielloses Seuchenjahr, verpasste erst die Weltmeisterschaft verletzungsbedingt, zog sich in den darauffolgenden Monaten immer wieder Blessuren zu - und sorgte schließlich mit der Führerscheinaffäre für Aufsehen: Weil der 25-Jährige jahrelang ohne Fahrerlaubnis gefahren war, wurde ein Strafbefehl über 540.000 Euro fällig.

Und dann waren da noch die anhaltenden Vertragsdiskussionen um einen der besten deutschen Offensivspieler, der zwar bis 2017 an den BVB gebunden ist - diesen aber dank einer Ausstiegsklausel von mindestens 25 Millionen Euro im Sommer verlassen könnte. Doch in Dortmund müht man sich nach Kräften, den Mittelfeldspieler zu halten und ist gewillt, ihn zum Topverdiener zu machen: Wie der "kicker" berichtet, hat der BVB Reus mithilfe der finanzstarken Partner Opel und Puma einen Jahresverdienst von rund acht Millionen Euro geboten. Denn auch die Sponsoren haben ein starkes Interesse daran, dass ihr prominenter Werbeträger weiterhin in Schwarz-Gelb spielt.

Bis März, so schreibt es der "kicker", erwartet der BVB eine Entscheidung von Reus. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zumindest hegt weiterhin "berechtigte Hoffnungen", dass der Mittelfeldspieler "langfristig in Dortmund bleibt". (sing)