Berlin. Der FC Arsenal hat genauso wie Malmö FF, Athletic Bilbao und Ludogorez die Gruppenphase der Champions League erreicht. Kurios war dabei das Weiterkommen von Razgrad Ludogorez: Weil Stammkeeper Stoyanov kurz vor dem Elfmeterschießen Rot sah, musste Feldspieler Moti ins Tor - und wurde zum Held.
Mesut Özil, Per Mertesacker und Lukas Podolski spielen mit dem FC Arsenal auch in dieser Saison in der Champions League. Die drei Fußball-Weltmeister feierten mit den Londonern am Mittwoch einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen Besiktas Istanbul, damit buchte das Team von Trainer Arsène Wenger zum siebten Mal in Serie über die Playoffs den Platz in der Königsklasse. Nach dem torlosen Hinspiel entschied ein Treffer von Neuzugang Alexis Sanchez kurz vor der Pause die Partie. Özil und Mertesacker standen in der Arsenal-Startelf, Podolski blieb dagegen 90 Minuten auf der Bank.
Durch das Weiterkommen der "Gunners" rutscht der FC Schalke 04 bei der Auslosung am Donnerstag in Lostopf 2. Bayer Leverkusen, das sich in den Playoffs souverän gegen den FC Kopenhagen durchsetzte, wird nun aus Topf 3 gezogen.
Für den FC Salzburg zerplatzten indes zum siebten Mal nacheinander die Hoffnungen auf eine Champions-League-Teilnahme. Der österreichische Meister scheiterte nach dem 2:1-Hinspielsieg durch ein 0:3 (0:2) bei Malmö FF. Der Ex-Bremer Markus Rosenberg (11./Foulelfmeter/84.) und Magnus Eriksson (19.) besiegelten das Aus der Salzburger, die seit der Übernahme durch Red Bull im Jahr 2005 noch nie den Sprung in die Champions League geschafft haben.
Athletic Bilbao setzte sich 3:1 (0:0) gegen den SSC Neapel durch. Acht Tage nach dem 1:1 auf Sizilien schien Marek Hamsik (47.) die Italiener auf Kurs zu bringen. Doch ein Doppelpack von Aritz Aduriz (61./69.) und Ibai (74.) drehten das Spiel zugunsten der Basken. Die Playoff-Verlierer spielen nun in der Europa League weiter.
Dramatisch wurde es in Sofia, wo Außenseiter Ludogorets Razgrad durch ein Last-Minute-Tor von Wanderson die Verlängerung gegen Steaua Bukarest erzwang. Im Elfmeterschießen setzten sich die Bulgaren dann 6:5 durch und stehen erstmals in der Königsklasse. Besonders kurios dabei: Kurz vor Beginn des Elfmeterschießens sah Razgrad-Keeper Stoyanov die rote Karte. Feldspieler Cosmin Moti musste ins Tor, hielt zwei Strafstöße und wurde zum Helden.
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Schon am Dienstag hatten sich fünf Landesmeister für die Gruppenphase er Champions League qualifiziert. Zyperns Champion APOEL Nikosia und BATE Borissow aus Weißrussland schafften ebenso den Sprung in die Königsklasse wie NK Maribor aus Slowenien. Auch die Stammgäste FC Porto und Zenit St. Petersburg buchten ihren Platz in der Champions League. Durch das Weiterkommen von Porto rutschte Borussia Dortmund in Lostopf 2 ab und muss sich damit erneut auf einen schweren Gegner aus Topf 1 einstellen. (dpa)