Essen. Es ist die Zeit der Trainingslager, Testspiele und der Transferperiode: Bis zum 2. September dürfen die Vereine noch aktiv werden. Was tut sich bei den West-Vereinen und Bundesligisten noch in der Personalplanung? Was passiert international? Wir behalten alle fixen Wechsel und Gerüchte im Blick.

16.24 Uhr: Seit dem Wochenende ist der Paraguayer Jorge Benitez bei Borussia Mönchengladbach zu Gast, doch einen Vertragsabschluss wird es nicht geben. "Wir werden den Transfer nicht machen. Das Gesamtpaket hat aus unserer Sicht nicht gepasst", sagte Gladbachs Manager Max Eberl dem "kicker".

Der 21-jährige Stürmer vom Club Guaraní aus Paraguay sollte die Offensivabteilung des Bundesligisten verstärken, um die Abgänge von Luuk de Jong nach Eindhoven und Peniel Mlapa nach Nürnberg zu kompensieren.

15:45 Uhr: Gerade einmal 18 Jahre ist er alt, sorgt aber schon für Zündstoff wie ein ganz Großer: Gladbachs Jung-Hoffnung Sinan Kurt. Der Streit um das Talent zwischen Borussia Mönchengladbach und Kurts Berater, dem Rechtsanwalt Michael Decker läuft langsam aus dem Ruder. Während Gladbach-Manager Max Eberl sagte, dass Kurts Vertrag noch über zwei Jahre laufe, dementierte Decker diese Aussage gegenüber der "Sport Bild": "Der Vertrag von Sinan läuft noch ein Jahr bis 2015. Wir gehen derzeit davon aus, dass er im kommenden Jahr ablösefrei zum FC Bayern wechselt."

Angebote vom Ligakonkurrenten hat es bereits gegeben. Dem "Express" sagte Eberl die Angebote seien "aber noch nicht in dem Maße, wie ich es empfinde, dass es angemessen wäre." Über drei Millionen erwarte man für Kurt, eine Beteiligung bei Weiterverkauf inklusive - und das für einen Spieler, der noch nie in Liga eins auf dem Platz gestanden hat. Dass die Bayern einen solch dicken Batzen Geld für den Jungstar bezahlen, hält Decker nicht für wahrscheinlich: "Aktuell sieht es nicht danach aus, dass es eine Einigung zwischen Bayern und Gladbach geben wird bis zum Ende des Transferfensters."

13:47 Uhr: Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg ist sich mit dem Mittelfeldspieler Josuha Guilavogui über einen Wechsel einig. Zum Transfer des Franzosen von Atlético Madrid zum VfL sind nur noch Formalitäten zu klären. "Im Prinzip haben wir uns mit dem Spieler und Atlético geeinigt", sagte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs am Mittwoch im Trainingslager der Niedersachsen in Donaueschingen, wohin Guilavogui noch in dieser Woche nachreisen soll: "Unser Ziel ist es, ihn so schnell wie möglich hierher zu holen."

Guilavogui soll demnach zunächst ausgeliehen werden. Der 23-Jährige war vor einem Jahr erst für zehn Millionen Euro aus St. Etienne nach Madrid gewechselt, konnte sich beim spanischen Meister aber nicht durchsetzen. In der Rückrunde der vergangenen Saison war Guilavogui daher wieder an St. Etienne verliehen worden.

Wolfsburg sucht weiter nach einem Top-Stürmer

Guilavogui ist nach Sebastian Jung (Eintracht Frankfurt), Aaron Hunt (Werder Bremen) und dem zuvor verliehenen Mateusz Klich (Zwolle) der vierte neue Spieler bei den vom Verletzungspech gebeutelten Wolfsburgern. Für den Angriff sucht Allofs nach wie vor noch einen Top-Stürmer.

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13:12 Uhr: Fußball-Weltmeister Shkodran Mustafi steht nach spanischen Medienberichten möglicherweise vor einem Wechsel von Sampdoria Genua zum FC Valencia. Der spanische Erstligist habe mit dem 22-jährigen Abwehrpieler bereits eine Einigung erzielt, berichteten die Regionalzeitung "Las Provincias" sowie die Sportblätter "Marca" und "As" am Mittwoch übereinstimmend.

Der FC Valencia habe Sampdoria eine Ablösesumme von acht Millionen Euro angeboten. Die Spanier suchen einen Ersatz für den französischen Innenverteidiger Jérémy Mathieu, der für eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro zum FC Barcelona gewechselt ist. Mustafi, der mit der deutschen Nationalmannschaft in Brasilien den Weltmeistertitel gewonnen hatte, soll in Valencia einen Fünfjahresvertrag erhalten. Sein Kontrakt in Genua läuft eigentlich noch bis 2016. Auch ein Engagement in der Bundesliga stand bereits im Raum. Mustafi sagte jüngst der "Sport Bild", dass es Angebote gebe.

Ibisevic will mit Stuttgart wieder bessere Zeiten erleben

12:58 Uhr: Torjäger Vedad Ibisevic hat seinen Vertrag beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart vorzeitig um ein Jahr verlängert. Der bosnische Nationalspieler, der am Mittwoch seinen 30. Geburtstag feierte, unterschrieb bis zum 30. Juni 2017. Das teilte der Club am Mittwoch mit.

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"Ich spiele sehr gerne für den VfB, deshalb freue ich mich über das entgegengebrachte Vertrauen des Vereins. Wir können hier wieder etwas entwickeln und ich möchte mit meinen Leistungen und vor allem mit meinen Toren dazu beitragen, dass wir alle gemeinsam wieder bessere Zeiten mit dem Verein erleben können", sagte Ibisevic. Er war im Januar 2012 von Hoffenheim nach Stuttgart gewechselt. Für den VfB erzielte er bisher in 72 Bundesligaspielen 33 Tore.

HSV macht Wechsel mit Nicolai Müller fix

Auch VfB-Sportdirektor Fredi Bobic äußerte sich hoch erfreut: "Wir sind sehr froh, dass wir mit Vedad verlängern konnten. Er ist ein Leistungsträger und als erfahrener Spieler sehr wichtig für unseren Kader, insbesondere im Umgang mit unseren jüngeren Spielern. Vedad hat zudem eine besondere Qualität, er hat einen ausgeprägten Tor-Instinkt, macht immer seine Tore und das wird er auch in Zukunft für uns tun."

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12:07 Uhr: Der Hamburger SV hat die Verpflichtung des Mainzer Fußball-Profis Nicolai Müller am Mittwoch offiziell vermeldet. Der zweimalige A-Nationalspieler unterzeichnete einen Vertrag bis 2018 beim Bundesligisten, der als Ablöse angeblich rund 4,5 Millionen Euro an Mainz 05 überweisen muss. "Nicolai ist ein Spieler, der sich zuletzt stetig verbessert hat und der immer in der Lage ist, ein neues und höheres Niveau zu erreichen", sagte Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer. Müller ist der erste Neuzugang, dessen Transfer durch das zu Wochenbeginn perfekt gemachte 17-Millionen-Euro-Darlehen des HSV-Investors Klaus-Michael Kühne finanziert wird.

Guardiola hochzufrieden mit Bayern-Kader

11:50 Uhr: Tach aus Essen! Auch heute versorgen wir euch wieder mit Neuigkeiten vom Transfermarkt. Der FC Bayern findet offenbar, dass es jetzt erst mal gut ist mit Großeinkäufen. Man wolle vor Saisonbeginn keinen weiteren Weltklassemann unter Vertrag nehmen. "Wir wären bereit gewesen, noch einen Spieler - wie damals Thiago - zu verpflichten. Aber der Trainer wollte das nicht, er ist hochzufrieden mit dem Kader", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Rande der US-Testspielreise der Münchner in Portland. "Er möchte nicht, dass Spieler unzufrieden auf der Tribüne sitzen. Wir haben einen guten Mix." Als zweiter Torwart kommen soll noch der Spanier Pepe Reina. Dafür erteilte Rummenigge den Wechselspekulationen um Xherdan Shaqiri eine Absage. Der Schweizer bleibe, kündigte er an. (we/dpa)