Berlin. Mit Shkodran Mustafi im endgültigen WM-Kader hatte kaum einer gerechnet. Der Genua-Verteidiger rückte für Marco Reus ins DFB-Team nach und kam in Brasilien sogar zu Einsätzen. Nun könnte der frischgebackene Weltmeister bald in der Bundesliga spielen: Es gibt Angebote.
Fußball-Weltmeister Shkodran Mustafi hofft auf ein Engagement in der Heimat. "Die Perspektive muss stimmen. Als deutscher Nationalspieler wäre es schön, in der Bundesliga zu spielen. Und es gibt Angebote", sagte Mustafi der "Sport Bild". Der 22 Jahre alte Abwehrspieler ist noch bis 2016 beim italienischen Serie-A-Club Sampdoria Genua unter Vertrag.
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Mustafi scheint sich aber verändern zu wollen: "Die nächste Entscheidung wird wichtig. Ein großer Verein wäre der nächste Schritt", sagt der Weltmeister. Gänzlich ausschließen möchte er jedoch auch einen Verbleib in Genua nicht. "Ich muss nicht wechseln. Ich bin gespannt, was sie mir bieten", betonte Mustafi.
"Das lasse ich mir nicht vermiesen"
Die teilweise harte Kritik an seinen WM-Auftritten versteht der Nationalspieler, der sich im Spiel gegen Algerien verletzt hatte, nicht. "Da haben einige überzogen", sagte der Verteidiger. "Mich kannte niemand. Ich habe in einem Achtelfinale das Vertrauen des Bundestrainers bekommen, bin Weltmeister. Das lasse ich mir nicht vermiesen." Beim Sieg über Algerien hatte er sich einen Muskelbündelriss im rechten hinteren Oberschenkel zugezogen. (dpa)