Jiri Stajner hat Hannover 96 am zweiten Spieltag der Bundesliga vor einer Niederlage gegen Mainz 05 bewahrt. Das Team von Trainer Dieter Hecking überzeugte beim 1:1 nicht.

Die Pokal-"Versager" bleiben auch in der Bundesliga sieglos: Hannover 96 und der FSV Mainz 05 trennten sich in einer bestenfalls durchschnittlichen Partie mit 1:1 (0:0) und müssen sich damit schon nach dem zweiten Spieltag in der Tabelle weiter nach unten orientieren.

Vor 28.952 Zuschauern in der nur gut zur Hälfte gefüllten Hannoveraner WM-Arena ging der Aufsteiger in der 53. Minute überraschend in Führung. Eine der wenigen Chancen der Gäste nutzte erst zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselte Aristide Bance zum 1:0. Der Mainzer Torjäger profitierte dabei von einem Stellungsfehler von Ex-Nationalspieler Christian Schulz, der zudem im Zweikampf einen Moment zögerte und Bance damit den entscheidenden Vorsprung erlaubte.

Für den Ausgleich und das erste Saisontor der Norddeutschen sorgte Jiri Stajner in der 56. Minute. Der Tscheche verwandelte einen Foulelfmeter, den der Mainzer Torhüter Heinz Müller am Hannoveraner Neuzugang Didier Ya Konan verschuldet hatte.

Trotz eines klaren Chancenplus mussten sich die Platzherren am Ende mit einem Unentschieden begnügen. Trainer Dieter Hecking steht damit an der Leine weiter in der Schusslinie.

Zu Hoffnungen für die Platzherren berechtigte allerdings das Debüt von Ya Konan. Der Ivorer, zu Wochenbeginn von Rosenborg Trondheim aus Norwegen in die niedersächsische Landeshauptstadt transferiert, war ein ständiger Gefahrenherd in der Hintermannschaft des Teams von Coach Thomas Tuchel, der weiterhin auf seinen ersten Erfolg in einem Pflichtspiel als Cheftrainer von Mainz 05 warten muss.

Der Aufsteiger agierte vor dem Seitenwechsel erschreckend harmlos, konnte sich in den zweiten 45 Minuten allerdings ein wenig steigern. Dennoch war das Remis für die Kurpfälzer recht schmeichelhaft, denn der Anhang der Gäste hatte insbesondere in der ersten Halbzeit einige gefährliche Situationen zu überstehen.

Zudem ließen beim Neuling in der Schlussphase sichtbar die Kräfte nach, doch die Angriffe der Hannoveraner, die sechs verletzte Leistungsträger ersetzen mussten, waren zu schematisch und schablonenhaft, um die 05-Defensive noch ernsthaft in Gefahr zu bringen.