Bremen. Trotz zuletzt schwieriger Jahre und dem Abgang von Club-Ikone Aaron Hunt will Werder Bremen in der Fußball-Bundesliga wieder nach vorne. Dafür sollen noch zwei echte Offensiv-Verstärkungen her. Beim Trainingsauftakt offenbart vor allem Zugang Galvez hohe Ambitionen.
Die Ansprüche bei Werder Bremen steigen wieder. Mit dem Kampf gegen den Abstieg wollen die Hanseaten nach schwierigen Jahren in der kommenden Saison nichts mehr zu tun haben. "Das Ziel sollte schon sein, den nächsten Schritt zu machen", sagte Trainer Robin Dutt am Donnerstag beim Trainingsauftakt des Fußball-Bundesligisten, der in den vergangenen vier Jahren dreimal gegen den Abstieg spielte und zuletzt Zwölfter wurde.
"Natürlich wollen wir damit nichts mehr zu tun haben. Wir wollen uns einfach verbessern", ergänzte Geschäftsführer Thomas Eichin, der nach dem Weggang von Leistungsträger Aaron Hunt noch zwei deutliche Verstärkungen für die Offensive in Aussicht stellte.
"Das sollen schon Spieler sein, die uns richtig weiter bringen", meinte Eichin. Ein Kandidat ist laut Medienberichten der bosnische WM-Teilnehmer Izet Hajrovic, zu dem sich Eichin aber nicht konkret äußern wollte.
Die bislang einzigen Neuzugänge Alejandro Galvez und Fin Bartels waren dagegen bei den Leistungstests am Donnerstag bereits dabei. Vor allem der spanische Innenverteidiger ist mit großen Ambitionen nach Bremen gekommen.
"Werder hat eine große Vergangenheit. Der Club verdient es, dort zu spielen, wo er schon einmal war, also in der Champions League oder Europa League", sagte der von Rayo Vallecano verpflichtete 24-Jährige. Der vom FC St. Pauli gekommene Bartels bezeichnete Werder trotz der Probleme in den vergangenen Jahren als "Top-Verein".
Nicht mehr dabei war Niclas Füllkrug, den Werder zum 1. FC Nürnberg ziehen ließ. "Sollte er sich so entwickeln, wie wir uns das alle wünschen, besteht aber die Möglichkeit, ihn eventuell zurückzuholen", berichtete Eichin, der auch bei Mateo Pavlovic an einem Transfer arbeitet. Der zuletzt an Ferencvaros Budapest ausgeliehene Spieler fehlte am Donnerstag. "Er ist noch bei Ferencvaros. Wir versuchen da eine Lösung zu finden", meinte Eichin.
Auch der ebenfalls als Wechselkandidat gehandelte Joseph Akpala war beim Trainingsstart nicht dabei. Der zuletzt in die Türkei verliehene Angreifer absolviert zurzeit in Belgien noch seine Reha nach einem Achillessehnenriss und soll am Montag mit zur Testspielreise des Teams nach China reisen. In Mehmet Ekici steht noch ein weiterer Spieler vor dem Absprung. (dpa)