London. Der FC Chelsea hat es geschafft und steht in der Runde der besten Vier in der Champions League. Vor allem dank André Schürrle. Paris ist aus der Champions League raus, ohne Superstar Zlatan Ibrahimovic ging an der Stamford Bridge so gut wie nichts.
Angeführt vom überragenden André Schürrle hat der FC Chelsea das Halbfinale der Champions League erreicht. Die Londoner setzten sich am Dienstagabend mit 2:0 (1:0) gegen den französischen Meister Paris St. Germain durch, bei dem der verletzte Superstar Zlatan Ibrahimovic fehlte. Der eingewechselte deutsche Fußball-Nationalspieler in der 32. Minute und Ex-Bundesliga-Profi Demba Ba drei Minuten vor Schluss sorgten für den hochverdienten Sieg der Engländer.
Dank des einen Auswärtstreffers beim 1:3 in Paris reichte es für den Champions-League-Sieger von 2012 für die Runde der besten Vier. Coach José Mourinho kann weiterhin vom dritten Titel in der Königsklasse mit drei verschiedenen Mannschaften träumen. Paris verpasste hingegen trotz starker Ausgangsposition die erste Halbfinalteilnahme seit 1995.
Mann des Abends an der Stamford Bridge war Schürrle. Nach einer guten Viertelstunde war die Partie für Chelseas verletzten Eden Hazard bereits zu Ende, der Ex-Leverkusener durfte ab der 18. Minute ran. Und der 23-Jährige bestimmte zusammen mit seinem Teamkollegen das Geschehen. Von den Gästen war ohne ihren großen Anführer Ibrahimovic kaum etwas zu sehen. Die Mannschaft, die am Wochenende ihren nationalen Titel schon verteidigen kann, spielte zu ängstlich, zu verhalten.
Boris Becker freut sich mit Schürrle
Chelseas Bemühungen wurden belohnt. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite verlängerte David Luiz mit dem Rücken. Der Ball landete exakt vor den Füßen des sträflich ungedeckten Schürrle. Und der ehemalige Bundesliga-Profi ließ sich diese Chance nicht nehmen und schob den Ball sicher mit der rechten Innenseite ins Pariser Tor. Auch Chelseas Edelfan Boris Becker hatte auf der Tribüne seinen Spaß und twitterte fleißig von der Partie.
Zu sehen bekam er auch in der Folgezeit überlegene Gastgeber. Nur wollte das zweite Tor der Blues zunächst partout nicht fallen. Binnen 120 Sekunden krachte Ball zweimal gegen die Latte: Zuerst bei einem tollen Schuss aus 12 Metern von Schürrle (52.) danach bei einem Freistoß von Oscar (54.). In der 68. Minute muss sich Salvatore Siligu bei einem weiteren Schürrle-Versuch mächtig strecken. Paris nutzte zwar ab und zu den Freiraum gegen die anrennenden Londoner zu Kontern, Petr Cech hielt seinen Kasten aber sauber. Auf der Gegenseite machte Demba Ba den entscheidenden 2:0-Sieg perfekt. (dpa)