London. Mesut Özil und Arsenal London strotzen vor dem Champions-League-Spiel gegen Borussia Dortmund vor Selbstvertrauen. Arsenal ist in England Tabellenführer, auch die beiden ersten Spiele in der Königklasse wurden gewonnen. “Wir wissen welche Klasse wir haben“, sagt Nationalspieler Özil.

Mesut Özil freut sich auf das Gastspiel von Borussia Dortmund beim FC Arsenal an diesem Dienstag. Der Fußball-Nationalspieler verwies vor der Champions-League-Partie im Magazin "Kicker" darauf, dass einige gute Freunde von ihm im BVB-Team spielen. Zudem betonte der Neu-Londoner: "Ich habe in den Spielen gegen deutsche Mannschaften fast immer ein Tor gemacht oder eins vorbereitet, das gibt mir ein gutes Gefühl. Außerdem spielen wir zuerst hier in London, das ist ein Vorteil."

Mit Real Madrid war Özil in der Vorsaison im Halbfinale der Königsklasse am deutschen Vizemeister gescheitert und blieb in der Vorrunde ohne Sieg gegen den BVB. In der Champions League startete Arsenal in dieser Saison mit zwei Siegen und sechs Punkten, Dortmund kommt in der Gruppe F bislang auf drei Zähler. Arsenal sei reifer geworden, unterstrich Özil: "Wir wissen, welche Klasse wir haben."

Merkwürdige Diskussion um "falsche Neun"

Nach seinem Einsatz als verkappter Mittelstürmer im DFB-Team beim 3:0 gegen Irland zeigte Özil wenig Verständnis für die Diskussion um die sogenannte "falsche Neun" und fragte: "Was soll denn daran falsch sein? Nichts. Es ist eine leichte Veränderung des Systems, aber kein so großer Unterschied zwischen den Positionen." Er könne wie einige andere Nationalspieler in der Offensive jede Position spielen, das zeuge von Stärke und Qualität der Mannschaft.

Die tagelange Diskussion um die "falsche Neun" empfand Özil als merkwürdig: "Dieser Begriff ist mir einfach zu negativ, es geht doch nur um eine Rotation in der Offensive. Falsch fand ich die Position nie. Schon gar nicht, wenn man damit erfolgreich ist", sagte er. (dpa)