Leverkusen. Trotz seiner Weltklasse-Leistung gegen Bayern München gab sich Bayer-Torwart Bernd Leno nach dem Spiel bescheiden. Die Ruhe im und nach dem Match verlor er Samstag nur für einen kurzen Augenblick als Münchens Trainer Guardiola zu ihm kam.

Mit einer Weltklasse-Leistung hat Torwart Bernd Leno von Bayer Leverkusen die Stürmer des FC Bayern München schier in die Verzweiflung getrieben.

Mehrfach parierte er vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw nach Schüssen von Kroos, Müller, Götze und Shaqiri.

Auch nach dem Spiel gab sich der Torwart ruhig, bescheiden und lobte in erster Linie seine Mannschaft: "Wir haben heute gezeigt, wie gut wir auch als Mannschaft gegen Bayern München kämpfen können. Das haben die Zuschauer mit Applaus honoriert".

Lob von Guardiola machte Leno stolz

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Auf die Frage nach seinem Stellenwert und ob er in Deutschland unterbewertet werde, antwortete Leno souverän: "Das ist mir eigentlich ziemlich egal. Ich spiele bei einem Top 3-Club in Deutschland. Jetzt müssen wir weiter unsere Leistung bringen und nicht davon reden, dass wir Zweiter oder gar Deutscher Meister werden wollen."

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Doch ein Mann schaffte es am Samstagabend dann doch noch den Torwart kurzzeitig aus dem Konzept zu bringen. Während sich Leno in der Mixed-Zone den Fragen der Journalisten stellte, kam Bayerns Trainer Pep Guardiola aus der Kabine und steuerte direkt auf Leno zu. Als ihn der Spanier umarmte und anerkennend auf die Brust kloppfte, blieb Leno kurz die Sprache weg. Er wurde ein wenig rot und ein leichtes Lächeln voller Stolz schlich sich in sein Gesicht. Diese Geste dürfte ein zusätzliches I-Tüpfelchen auf den gelungenen Tag des Bayer-Keepers gewesen sein.