Sandhausen. . Das Ständige Schiedsgericht des DFB hat dem MSV Duisburg die Lizenz für die Zweitligasaison endgültig entzogen: Zwangsabstieg für den MSV - Jubel und Erleichterung währenddessen beim SV Sandhausen - der ursprüngliche Abstieger darf doch für die zweite Liga planen.

Jubel und Erleichterung beim SV Sandhausen: Nach der endgültigen Lizenzverweigerung für den MSV Duisburg kann der ursprüngliche Absteiger aus der 2. Fußball-Bundesliga doch noch für eine weitere Zweitligasaison planen. "Wir sind natürlich glücklich und erleichtert, dass wir in der 2. Liga bleiben. Damit haben wir nach dem sportlichen Abstieg ja nicht mehr gerechnet", sagte SV-Geschäftsführer Otmar Schork dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Schork kündigte an, dass nun die Planungen für die kommende Saison vorangetrieben werden. "Wir werden nun eine funktionsfähige Zweitligamannschaft zusammenstellen und wollen mehr Qualität in den Kader holen - vor allem auf den Schlüsselpositionen."

Mitleid mit dem "Traditionsverein MSV Duisburg und seinen großartigen Fans"

Der 55-Jährige verspürte zwar Mitleid mit dem "Traditionsverein MSV Duisburg und seinen großartigen Fans", aber man müsse halt auch die Regeln beachten: "Ich bin stolz, dass wir die wirtschaftlichen Bedingungen für eine Lizenzerteilung erfüllen konnten. Das war ja auch nicht einfach, aber wir haben es geschafft."

Die Mannschaft und ihr neuer Trainer Alois Schwartz wurden am Nachmittag zügig von der positiven Entscheidung unterrichtet. Nach dem Vormittagstraining hatten die Spieler einige Stunden frei. Am Mittwochabend stand für den Vorjahresaufsteiger die Begegnung beim Landesligisten SpVgg 06 Ketsch auf dem Programm. (sid)