Dortmund. Am Samstag muss Borussia Dortmund im Champions-League-Finale gegen den FC Bayern München ohne Mario Götze auskommen. „Es tut mir unglaublich leid, der Mannschaft in dieser wichtigen Partie nicht helfen zu können“, sagt der 20-jährige BVB-Star. Als Götze-Ersatz wird vor allem Marco Reus gehandelt.
Im Champions-League-Finale am Samstagabend im Londoner Wembley-Stadion gegen den FC Bayern München (20.45 Uhr/live bei ZDF, Sky und in unserem Ticker) muss Borussia Dortmund auf Mittelfeldspieler Mario Götze verzichten. Nach einer Muskelverletzung, die sich Götze im Halbfinal-Rückspiel gegen Real Madrid zugezogen hatte, war der deutsche Nationalspieler am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, beklagte aber erneut Probleme an der lädierten Stelle.
„Das Finale war mein großes Ziel, und ich habe in den vergangenen Wochen hart darum gekämpft. Es tut mir unglaublich leid, der Mannschaft in dieser wichtigen Partie nicht helfen zu können. Ich habe volles Vertrauen in unser Team und werde selbstverständlich mit nach London reisen, um die Jungs abseits des Rasens nach Kräften zu unterstützen“, betont Götze.
Reus oder Gündogan?
Als Ersatz für Götze wird vor allem Marco Reus gehandelt. Bereits beim Bundesliga-Kehraus gegen 1899 Hoffenheim (1:2) am vergangenen Samstag versuchte sich der beim BVB normalerweise auf der linken offensiven Außenposition eingesetzte ehemalige Mönchengladbacher als Spielmacher.
Das werteten viele Beobachter als Generalprobe für den Saison-Showdown in Wembley. „Bis zur 70. Minute haben wir ein wirklich starkes Spiel gezeigt“, urteilte Klopp trotz der Niederlage gegen Hoffenheim. Der Vorteil: Statt Reus käme der deckungsstärkere Kevin Großkreutz als Außen zum Einsatz, der die Kreise von Philipp Lahm eingrenzen und in Notfällen zudem gegen Arjen Robben in der Defensive aushelfen könnte.
Nicht auszuschließen, dass BVB-Trainer Klopp auch anders plant. Ähnlich wie Reus hat auch Ilkay Gündogan seine Qualitäten als Götze-Ersatz bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Beim 6:1-Kantersieg Mitte April beim Absteiger Greuther Fürth überzeugte der 22-Jährige als Regisseur und zweifacher Torschütze. (we/dpa)