Frankfurt/Main. In der Diskussion um das neue Sicherheitskonzept hat sich die DFL eindeutig für den Erhalt von Stehplätzen ausgesprochen, aber auch zu mehr Sachlichkeit gemahnt. Über das Konzept sollen die 36 Profiklubs in ihrer Mitgliederversammlung am 12. Dezember in Frankfurt/Main abstimmen.
In der zum Teil heftig geführten Diskussion um das neue Sicherheitskonzept hat sich die Deutsche Fußball Liga (DFL) erneut eindeutig für den Erhalt von Stehplätzen ausgesprochen, aber auch zu mehr Sachlichkeit gemahnt.
"Der Ligaverband wird sich im Sinne des Fußballs weiter mit aller Kraft für den Erhalt der Stehplätze einsetzen, dies ist nicht verhandelbar", teilte die DFL am Freitag mit: "Kern der der vorgelegten Maßnahmen ist und bleibt die täterorientierte Aufklärung zur Vermeidung von Kollektivstrafen." Die von vielen Fanvereinigungen befürchtete Verankerung von Ganzkörper-Kontrollen sei "nicht geplant".
36 Profiklubs stimmen ab
Über das Konzept sollen die 36 Profiklubs in ihrer Mitgliederversammlung am 12. Dezember in Frankfurt/Main abstimmen. Das erste Positionspapier der DFL, die zuletzt intensive Gespräche mit organisierten Fan-Gruppierungen und den Sicherheitsbeauftragten geführt hat, war auf massive Kritik gestoßen. "Unterstellungen oder Pauschalierungen, die ein Zerrbild der Realität liefern" würden eine "sachliche Auseinandersetzung behindern", heißt es in der Stellungnahme.
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Am Donnerstag hatte die DFL das überarbeitete Reformpapier für alle Fans zugänglich ins Internet (www. bundesliga.de) gestellt. Öffentlich wurden damit auf insgesamt 37 Seiten die 16 Anträge, die der Vorstand des Ligaverbandes einstimmig zur Vorlage an die Klubs beschlossen hat. Der Ligaverband stehe "weiter für einen Dialog, der sich an den Fakten orientiert, zur Verfügung". (sid)