Zürich. Die von Franz Beckenbauer bei der Fifa geleitete Task Force 2014 wurde aufgelöst. Beckenbauer wird aber in der Ständigen Fußball-Kommission der Fifa an den gleichen Themen wie zuletzt weiterarbeiten.

Franz Beckenbauer erhält beim Fußball-Weltverband FIFA eine neue Aufgabe. Da die von ihm geleitete Task Force 2014 wie drei weitere Arbeitsgruppen ihre Aufgaben abgeschlossen hat und wieder aufgelöst wurde, kehrt Beckenbauer in die Ständige Fußball-Kommission zurück. Auch in dieser hatte er schon den Vorsitz inne, mittlerweile wird sie vom französischen UEFA-Präsidenten Michel Platini geleitet.

Beckenbauer arbeitet nun unter Platini

"Da Fußball-Kommission und Task Force die gleichen Themen anpacken, macht es Sinn, sie in eine Hand zu geben", sagte Beckenbauer der Bild-Zeitung: "Ich habe keine Probleme, unter dem Vorsitz von Michel Platini mitzumachen. Wir sind befreundet."

Die von Beckenbauer geleitete Task Force, die im Mai 2011 ihre Arbeit aufgenommen hatte, sollte vor allem Reformen bezüglich des Spiels an sich entwickeln. So beschäftigte sich die Gruppe beispielsweise mit der sogenannten Dreifachbestrafung aus Elfmeter, Feldverweis und Spielsperre. Ebenso wurde die Gruppe beauftragt, Weltmeisterschaften attraktiver zu machen. Der 20-köpfigen Task Force gehörten ehemalige Fußballer, Fußballerinnen und Schiedsrichter an. Sie war dem FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter persönlich unterstellt und konnte Regeln nicht im Alleingang ändern.

Prominente Mitglieder der Task Force oft abwesend

Prominente Mitglieder der Runde glänzten allerdings häufig mit Abwesenheit. So fehlten Beckenbauer und der englische Weltmeister Bobby Charlton beim Auftakttreffen, Brasiliens Fußball-Legende Pele nahm nie teil. Auch deshalb blieb die Task Force nahezu wirkungslos.

Blatter zeigte sich nach der Auflösung der Gruppen mit deren Arbeit dennoch äußerst zufrieden. "Das war einfach großartig. Unser Reformprozess endet hier aber nicht und wird fortgesetzt", sagte er. (sid)