Köln. Robin Dutt, Sportdirektor des DFB, will die Probleme auf zwei zurzeit kaum mit talentierten Fußballern besetzten Positionen lösen: Linksverteidiger und Mittelstürmer sollen besonders gefördert werden.
Sportdirektor Robin Dutt vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) will die Probleme auf einigen Positionen der Nationalmannschaft mit Maßnahmen in den Nachwuchsauswahlen lösen. Ein Ansatz sei, "etwa bei Linksverteidigern in U-Teams die Konkurrenzsituation mit den Rechtsfüßern etwas außer Kraft zu setzen, also auf den Linksfuß zu setzen, auch wenn aktuell der Rechtsfuß auf links in der Entwicklung schon weiter ist", sagte Dutt im Interview mit dem kicker. Zudem könnte man vermehrt im 4-4-2-System spielen, "um im Angriffszentrum einen Ausbildungsplatz mehr zu schaffen".
Übergeordnetes Ziel: Siege der A-Mannschaft
"Das Sieger-Gen" muss laut Dutt in den Nachwuchsteams "trotzdem vorhanden sein". Es sei jedoch das "übergeordnete Ziel, dass am Ende die A-Mannschaft ihre Spiele gewinnt". Man werde "stets tagesaktuell schauen", ob man "den Fokus auf die Ausbildung oder Ergebnisse" lege.
Der ehemalige Bundesliga-Trainer will bezüglich der Talente-Entwicklung in "enger Abstimmung mit den Vereinen" operieren. "Egal, welche Rahmenbedingungen wir beim DFB auch schaffen, die Hauptarbeit wird in den Vereinen geleistet. Deshalb brauchen wir eine intensive Kooperation." (sid)