Essen. Die Diskussion um die Stehplätze in den Fußballstadien nimmt kein Ende. Jetzt äußert sich FIFA-Präsident Joseph Blatter. Er plädiert für die Abschaffung von Stehplätzen und fordert in dieser Hinsicht einen konsequenten Umbau.
Joseph Blatter hat sich gegen Stehplätze in den Fußballstadien ausgesprochen. "Wir predigen auf der ganzen Welt, die Stehplätze abzubauen. In Kolumbien wurden die Stadien wegen der U-20-WM im vorigen Jahr umgebaut, jetzt können Familien hingehen, es läuft wunderbar. Alle sitzen, und das ist gut, auch für die Sicherheit", sagte der Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA im Gespräch mit der "Sport-Bild".
Kritik übte der 76-Jährige an dem deutschen Richter Joachim Eckert, der den Vorsitz der Spruchkammer im FIFA-Ethikkomitee übernommen hatte und kürzlich erklärte, dass Blatter Aufklärungsarbeit in der FIFA betreiben müsse. "Sonst ist er weg."
"Ein Richter sollte sich überhaupt nicht äußern. Ich habe noch nie erlebt, dass sich ein Richter über einen laufenden Fall äußert. Er äußert sich nur bei der Urteilsverkündung", so Blatter.
Blatter will nicht erneut kandidieren
Auch gab der Schweizer konkret bekannt, dass er mit Ende seiner aktuellen Amtszeit im Jahr 2015 nicht mehr kandidieren werde. "Ich arbeite an den Reformen, um die FIFA noch solider zu gestalten, sodass sie jeder übernehmen könnte und ich mich, nachdem ich mein Amt auf dem Kongress an meinen Nachfolger übergeben habe, in den Ruhestand zurückziehen kann." (dapd)