München. Wieder eine neue Wende im Poker des FC Bayern München um die Dienste von Javier Martinez. Langsam wird das Transfergerangel mit Athletic Bilbao zu einer regelrechten Posse. Jetzt meldet sich Präsident Uli Hoeneß zu Wort.
Nach dem wochenlangen erfolglosen Millionen-Poker um Wunschspieler Javi Martinez rechnen nun auch die höchsten Repräsentanten von Bayern München mit dem Schlimmsten. "Es sieht im Moment nicht so gut aus, dass der Transfer klappt, weil die Leute in Bilbao sehr, sehr stur sind und offensichtlich alle Möglichkeiten ausnutzen, um den Transfer zu verhindern", sagte Präsident Uli Hoeneß dem Nachrichtensender n-tv.
Das Problem liege nach wie vor bei Präsident Josu Urrutia von Athletic Bilbao: "Wenn der Kollege bereit wäre, einen Transfervertrag zu machen, dann könnte er relativ schnell 40 Millionen bekommen", führte Hoeneß fort. Derzeit prüfen Juristen die Klausel, nach der sich der 23 Jahre alte Martinez für 40 Millionen Euro aus seinem ursprünglich bis 2016 laufenden Vertrag freikaufen kann. Bilbao stellt sich weiterhin stur.
Martinez soll Positionsproblem lösen
Trotz des "Wahnsinnsbetrages" und der nervenden Verzögerung sei der Rekordmeister aber weiter bereit zu dem Rekordtransfer, "weil wir das Gefühl haben, dass wir auf der Position richtige Probleme haben." Nach Martinez' Gehaltsverzicht von rund zwei Millionen Euro pro Jahr reduziert sich die Ablösesumme laut Hoeneß "in toto um mindestens acht bis zehn Millionen". Seit vergangenem Mittwoch ist bekannt, dass Bayern Martinez gerne verpflichten würde. (dapd)