Lübeck. Zum Auftakt des DFB-Pokals sind die Fußball-Zweitligisten FSV Frankfurt und Eintracht Braunschweig ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Die Hessen siegten 2:1 beim Viertligisten SC Sonnenhof Großaspach. Braunschweig gewann das Derby beim VfB Lübeck deutlich mit 3:0.
Eintracht Braunschweig hat die Pflichtaufgabe in der ersten Runde des DFB-Pokals souverän gemeistert. Die Niedersachsen setzten sich beim Regionalligisten VfB Lübeck mit 3:0 (1:0) durch und gewannen damit auch das dritte Pflichtspiel der Saison. Kevin Kratz (13. und 69. Minute) sowie Mirko Boland (67.) schossen die Tore in der einseitigen Partie. Lübeck musste zudem ab der 70. Minute mit zehn Spielern auskommen, weil Moritz Marheineke nach einer Tätlichkeit vom Platz gestellt wurde.
Der Zweitliga-Spitzenreiter ließ vor rund 7.000 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle von Beginn an keine Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen. Die Braunschweiger nahmen das Spiel sofort in die Hand, während die Gastgeber ihren Respekt nicht ablegen konnten. Allein Torwart Jonas Toboll war es zu verdanken, dass die Lübecker nicht früher in Rückstand gerieten. Einen Kopfball von Domi Kumbela (7.) klärte er ebenso erstklassig wie einen Volleyschuss von Dennis Kruppke (10.).
Auch nach der Pause hielt der Lübecker Torhüter in der weiterhin einseitigen Partie sein Team zunächst noch im Spiel. Zehn Minuten nach Wiederbeginn parierte Toboll stark gegen einen Schuss von Raffael Korte. Eine Minute später wehrte er einen Versuch von Boland ab. Lübeck konnte auch nach der Einwechselung des ehemaligen Zweitligaspieler Mamadou Diabang nach der Pause die Partie nicht ausgeglichener gestalten.
FSV Frankfurt dreht 0:1-Rückstand gegen Großaspach
Der FSV Frankfurt schaltete die SG Sonnenhof-Großaspach mit 2:1 (2:1) aus. Mit einem Doppelschlag in der 21. und 22. Minute drehten die Hessen einen 0:1-Rückstand um und beendeten die Pokalträume des Regionalligisten aus dem Südwesten.
Dabei ließen die Schützlinge von Trainer Rüdiger Rehm in der ersten Viertelstunde keinen Klassenunterschied erkennen und drängten den FSV in die Defensive. Das 1:0 durch Sebastian Szimayer in der 16. Minuten war der verdiente Lohn. FSV-Trainer Benno Möhlmann war alles andere als zufrieden und schimpfte mächtig über die zaghafte Spielweise seiner Mannschaft. Der Tabellenvierte kam danach besser ins Spiel und durch Yannick Stark mit einem Volleyschuss aus 20 Metern, der vom Innenpfosten ins Tor prallte, zum Ausgleich (20.).
Keine 60 Sekunden später musste Großaspachs Torhüter Christopher Knett nach einem Missverständnis mit seinem Kapitän Dennis Grab erneut den Ball aus dem Netz fischen. Lachender Dritter bei dem groben Schnitzer in der Abwehr war der Australier Mathew Leckie, der zum 2:1 einköpfen konnte. Die größte Chance zum Ausgleich hatten die Gastgeber in der 58. Minute, doch Dennis Grab traf nicht ins Tor. (dapd)