Bayern München hat vor der Auftaktpartie in Hoffenheim einige Ausfälle zu beklagen. Darunter ist auch Franck Ribery, der aufgrund seines Trainingsrückstandes aussetzen wird.

Der deutsche Rekordmeister Bayern München wird ohne Franck Ribery zum Bundesliga-Auftakt am Samstag bei 1899 Hoffenheim (18.30 Uhr Live bei Sky und Liga total) reisen. "Ribery hat sehr gut mitgemacht, aber drei Trainingseinheiten sind zu wenig, um ihn in die Mannschaft zu integrieren", sagte Trainer Louis van Gaal am Freitag in München.

Der Niederländer hat dem lange Zeit verletzten Franzosen aber die Reise mit der Nationalmannschaft auf die Faröer Inseln gestattet. Allerdings wird Ribery nach Absprache mit Nationalcoach Raymond Domenech auch im WM-Qualifikationsspiel am 12. August nicht eingesetzt. Man werde dem 26-Jährigen einen Trainingsplan mitgeben, sagte van Gaal: "Für ihn ist es wichtig, dass er aufgebaut wird um sehr gut neue Luft zu bekommen." Deshalb sei die Reise mit der Equipe Tricolore kein Problem.

Auch Demichelis und Toni fallen aus

Ebenfalls nicht mit nach Hoffenheim können Martin Demichelis (Bänderriss) und Luca Toni (Achillessehnen-Beschwerden) fahren. Der italienische Weltmeister hatte von van Gaal am Donnerstag die Erlaubnis bekommen, nach Italien zu reisen und sich dort behandeln zu lassen. Wann der Stürmer nach München zurückkehrt, ist noch offen. Ob Miroslav Klose am Samstag eingesetzt werden kann, stand noch nicht fest. Der Nationalstürmer hatte sich im Training bei einem Pressschlag mit Jose Ernesto Sosa eine Knochenhautentzündung zugezogen. Sosa hatte eine Prellung davongetragen.

Unterdessen hat van Gaal, der bei seiner Bundesliga-Premiere seinen 58. Geburtstag feiert, Bastian Schweinsteiger zum dritten Kapitän ernannt. Zuvor hatte der Niederländer seinen Landsmann Mark van Bommel als ersten und Philipp Lahm als zweiten Kapitän bestimmt. Damit sind Schweinsteigers Aussichten auf einen Stammplatz gestiegen. "Ich habe gesagt, dass meine Kapitäne immer spielen. Aber wenn sie nicht die nötige Form haben, dann muss ich wechseln", erklärte van Gaal.

Ein Lob hatte der Bayern-Coach für Bundestrainer Joachim Löw übrig. "Löw hat mich angerufen und mit mir gesprochen. Ich bin sehr zufrieden, dass er das gemacht hat", sagte der Niederländer. Löw habe mit ihm nicht nur telefoniert, um über die deutschen Nationalspieler der Bayern zu sprechen, sondern auch, um ihn kennenzulernen. "Das war sehr gut," meinte van Gaal und betonte, dass ihm eine enge Kommunikation mit dem Nationaltrainer wichtig sei.