Werder Bremen musste zum Start der neuen Bundesliga-Saison gegen Eintracht Frankfurt eine 2:3-Heimniederlage einstecken. Ioannis Amanatidis traf doppelt für die Skibbe-Elf.

Fehlstart für DFB-Pokalsieger Werder Bremen: nach einer speziell in der Defensive schwachen Leistung unterlagen die Hanseaten zum Auftakt der Bundesliga Eintracht Frankfurt mit 2:3 (2:2). Es war die erste Bremer Heimniederlage an einem ersten Bundesliga-Spieltag seit 35 Jahren.

Den Grundstein zum nicht einmal unverdienten Erfolg für die erstmals vom neuen Trainer Michael Skibbe betreuten Hessen legte Torjäger Ioannis Amanatidis mit zwei Treffern in der 6. und 42. Minute. Das dritte Frankfurter Tor erzielte Martin Fenin in der 71. Minute, der Tscheche hatte nach Wiederbeginn den kurz vor der Halbzeit verletzten Amanatidis ersetzt.

Für die Gastgeber waren vor 33.000 Zuschauern im Weserstadion U21-Europameister Mesut Özil in der 13. Minute per Foulelfmeter sowie Boubacar Sanogo mit einem Abstaubertor eine Minute vor der Pause erfolgreich. Das Spiel beendeten die Bremer auch noch in Unterzahl, da Sebastian Prödl in der Nachspielzeit eine fragwürdige Gelb-Rote Karte wegen unsportlichen Verhaltens sah.

Wie schon in der vergangenen Saison, in der die Norddeutschen in der Liga als Tabellen-Zehnter enttäuscht hatten, offenbarten sich insbesondere in der Hintermannschaft enorme Abstimmungsprobleme. Der wegen einer Sehnenzerrung im Oberschenkel nicht zur Verfügung stehende Brasilianer Naldo wurde in der Innenverteidigung schmerzlich vermisst, immer wieder konnten die Frankfurter gefährliche Aktionen vor das Tor von Keeper Tim Wiese tragen.

Lediglich in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit fand das Team von Coach Thomas Schaaf, das in der vergangenen Spielzeit zweimal mit 5:0 gegen die Eintracht siegreich gewesen war, zu klaren Aktionen, konnte jedoch mehrere gute Einschussmöglichkeiten nicht verwerten. So scheiterte unter anderem Neuzugang Marko Marin in der 58. Minute mit einem Heber. Der Ex-Mönchengladbacher fand ebenso doch wenig Bindung ins Spiel wie der von Bayern München an die Weser zurückgekehrte Tim Borowski. Nach dem 2:3 drückten die Gastgeber noch einmal aufs Tempo, doch die Aktionen waren meistens zu ungenau.