Essen. Nach Robin Dutt klappte es beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen mit Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski. Deshalb dürfen der Trainer und der Teamchef jetzt weitermachen. Sie erhielten einen Dreijahresvertrag. Ein Kommentar.
Bayer Leverkusen hat sich entschieden: Das Trainerduo Sami Hyypiä/Sascha Lewandowski darf weitermachen. Genau genommen sind es ja ein Teamchef und ein Trainer, denn der Finne besitzt noch nicht den nötigen Trainerschein. Aber das ist bekanntlich zweitrangig, seit Franz Beckenbauer und Rudi Völler Regie bei der deutschen Nationalmannschaft führten.
Entscheidend ist: Der frühere Weltklasseverteidiger und der vorherige Nachwuchs-Fachmann haben im Endspurt der Saison einen richtig guten Eindruck hinterlassen. Nach der Trennung von Robin Dutt, der definitiv besser zu Freiburg als zu Leverkusen passte, spielte das Bayer-Team wie befreit auf. In sechs Spielen unter Hyypiä und Lewandowski blieb Leverkusen ohne Niederlage, das Resultat war Platz fünf und damit die zuvor in Gefahr geratene direkte Qualifikation für die Europa League.
Dreijahresvertrag ist ein Vertrauensbeweis
Es wäre unklug gewesen, erneut mit Macht etwas ändern zu wollen. Die Bayer-Bosse um Sportchef Rudi Völler glauben, dass die ursprüngliche Interimslösung auch langfristig funktionieren wird – ein Dreijahresvertrag ist ein Vertrauensbeweis. Sie kennen Hyypiä, sie nannten ihn schon als Spieler einen Musterprofi. Das Risiko scheint überschaubar zu sein.