Leipzig. Eine bessere B-Elf des FC Augsburg hat dem Pokalschreck RB Leipzig den Schrecken genommen. Der FCA schlug RB Leipzig mit 1:0. Leipzig hatte in der ersten Runde sensationell den Ex-Meister VfL Wolfsburg besiegt.
Eine bessere B-Elf des FC Augsburg hat dem Pokalschreck RB Leipzig den Schrecken genommen. Zehn Tage nach seinem ersten Sieg in der Bundesliga genügte dem FCA ein leidenschaftsloser Auftritt seiner zweiten Garde, um den millionenschweren Red-Bull-Klub aus der vierten Liga mit einem 1:0 (0:0) in der zweiten DFB-Pokal-Runde auszuschalten. Leipzig hatte in der ersten Runde sensationell den Ex-Meister VfL Wolfsburg besiegt.
Vor der RB-Rekordkulisse von 34.341 Zuschauern erzielte Augsburs Daniel Brinkmann in der 62. Minute das Tor des Abends. Das Weiterkommen des FC Augsburg war auch deshalb in Gefahr, weil Trainer Jos Luhukay fast komplett durchgewechselt hatte. Er ließ Uwe Möhrle, Daniel Baier und Sascha Mölders zu Hause, Stammkeeper Simon Jentzsch konnte wegen einer Verletzung am Finger ebenfalls nicht spielen. Aus der Startelf vom 1:1 gegen Werder Bremen am Wochenende in der Bundesliga war nur Lorenzo Davids dabei.
Dementsprechend erschreckend war mitunter das Niveau, auf dem sich die Partie zeitweise befand. Vor allem die Anfangsphase war geprägt von vielen Fouls und Abspielfehlern. Die für lange Zeit einzige Chance besaß Leipzigs Stürmer Daniel Frahn, der in der elften Minute per Aufsetzer den Ball aus kurzer Distanz über das Tor beförderte. Frahn war der Leipziger Held der ersten Runde gewesen: Gegen Wolfsburg erzielte er beim 3:2 alle drei Tore.
Der gastgebende Underdog zeigte immerhin noch großes Bemühen und war optisch die überlegene Mannschaft. Fabian Franke (27.) und Timo Röttger (35.) hatten noch vor der Halbzeit weitere Einschusschancen, doch im Abschluss mangelte es an der nötigen Konzentration. Im Verlauf der zweiten Halbzeit schlichen sich mehr und mehr Fehler in die Aktionen der Hintermannschaft ein. In der 58. Minute kam Edmond Kapllani völlig frei vor Leipzigs Keeper Pascal Borel zum Kopfball, doch der Angreifer stand knapp im Abseits.
Vier Minuten später hatten die "Bullen" weniger Glück. Brinkmann behielt nach einem Konter die Nerven und schob zur Führung für die Gäste ein. Das aufgebrachte Leipziger Publikum peitschte RB mit lautstarken Sprechchören nach vorn, doch nur selten fanden die Red-Bull-Spieler die Lücken in der Augsburger Abwehr.
Bei den Gastgebern verdienten sich Timo Röttger und Bastian Schulz die Bestnoten, bei den Gästen ragten Torschütze Brinkmann und Tobias Werner ein wenig heraus. (sid)