Neapel. Bayern-Stürmer Mario Gomez hat sich bei seinen Mitspielern für den kläglich vergebenen Elfmeter gegen den SSC Neapel entschuldigt. Dass er kurz zuvor von einem Laserpointer geblendet worden war, möchte er nicht als Ausrede gelten lassen.
Der FC Bayern München ist am 3. Spieltag der Champions League beim SSC Neapel nicht über ein 1:1 hinaus gekommen. Ein Ergebnis mit dem die Münchner mit dem Blick auf die Tabelle zwar leben können, das aufgrund des Spielverlaufes aber doch enttäuschend ist. Denn die Bayern hatten nicht nur mehr Spielanteile, sondern auch klar die besseren Chancen auf den Sieg. Die größte vergab Mario Gomez in der 49. Spielminute mit einem nicht verwandelten Elfmeter. In einem Interview nach dem Spiel entschuldigte sich der Nationalstürmer für seinen kläglich geschossenen Strafstoß, den SSC-Torwart de Sanctis sogar festhielt:
Herr Gomez, wie bewerten Sie das 1:1 in Neapel?
Mario Gomez: Wir haben ein gutes Spiel gemacht und hatten die besseren Chancen. Wir können mit dem einen Punkt leben, aber ich ärgere mich, weil wir drei hätten mitnehmen können. Aber leider habe ich den Elfmeter verschossen.
Wie haben Sie den Elfmeter erlebt?
Gomez: Ich wollte ihn eigentlich in die Mitte schießen. Das habe ich dann nicht gemacht und er hat ihn gehalten. Der erste Gedanke wäre wie so oft die bessere Idee gewesen.
Waren Sie von dem Laser geblendet, der aus Neapel-Fanblock auf ihr Gesicht gerichtet war?
Gomez: Der Laserpointer war beim Elfmeter da, aber er hat mich nicht geblendet. Ich will hier gar nicht erst nach Ausreden suchen. Ich habe den Elfmeter verschossen, es tut mir leid für die Mannschaft. Ich ärgere mich selbst am meisten.
Ihre Meinung zur Leistung des Schiedsrichters?
Gomez: Nach dem Elfmeter war spürbar, dass er seinen vermeintlichen Fehler wieder gutmachen wollte. Da waren schon viele Konzessionsentscheidungen dabei.
Wie sehen Sie nach diesem Rückschlag jetzt die Chancen in Bundesliga und Champions League?
Gomez: Gut. In Sachen Bundesliga haben wir genügend Zeit zum Regenerieren. In der Champions League haben wir in einem schwierigen Umfeld ein gutes Spiel gemacht. Wir hätten es gewinnen müssen, dann hätten wir jetzt neun statt sieben Punkte. Wir haben jetzt halt zwei heiße Heimspiele, die wir gewinnen müssen.