München. Karl-Heinz Rummenigge hat Real Madrid im Transfertheater um Franck Ribery mit einer Klage gedroht. Außerdem erklärte der Vorstandschef des FC Bayern München die geplante Verpflichtung von Bosingwa für geplatzt.
Nach Manager Uli Hoeneß hat auch Karl-Heinz Rummenigge Real Madrid im Transfertheater um Franck Ribery mit einer Klage gedroht. Der Vorstandschef von Rekordmeister Bayern München erklärte zudem die geplante Verpflichtung von Jose Bosingwa (FC Chelsea) für geplatzt und gab dem neuen Trainer Louis van Gaal eine Jobgarantie.
"Real verstößt seit Wochen gegen die FIFA-Statuten, denn sie haben sich nie unsere Zustimmung eingeholt, mit Franck oder seinem Agenten zu reden. Wenn diese Störfeuer nicht sofort aufhören, werden wir Real bei der FIFA anzeigen", sagte der Vorstandschef. Zumindest vor dem Fußball-Weltverband werde Real wohl noch Respekt haben.
Rummenigge will Brief an Perez schreiben
Bayern brauche jetzt Ruhe, deshalb werde er Real-Präsident Florentino Perez einen Brief schreiben, damit er die Bemühungen um Ribery endlich einstelle. Der von den Königlichen umworbene Mittelfeldspieler steht beim FC Bayern noch bis 2011 unter Vertrag. Real hatte angeblich bis zu 60 Millionen Euro für die Verpflichtung des französischen Stars geboten.
Ribery hatte zuletzt wegen Knieproblemen mehrfach das Training abgebrochen. Rummenigge sieht ihn ihm aber "keinen Stinkstiefel, Querulant oder Simulant". Für Rummenigge sind die Diskussionen beendet: "In dem Fall ist ganz klar das letzte Wort gesprochen. Ribery bleibt beim FC Bayern. Der Trainer möchte ja nun planen - und das mit Franck als Fixpunkt. Deshalb gibt es daran nichts mehr zu rütteln."
Das Vertrauen in den Niederländer van Gaal ist offensichtlich größer als in dessen Vorgänger Jürgen Klinsmann. "Wir geben ihm die Zeit, die notwendig ist. Ruhe und Kontinuität haben uns zuletzt gefehlt", sagte Rummenigge. Der Coach soll auf der Position des Rechtsverteidigers noch eine Verstärkung erhalten. "Die Angelegenheit mit Bosingwa vom FC Chelsea hat sich gerade erledigt, da der Verein ihn nicht ziehen lassen möchte. Deshalb schauen wir uns da nun anderweitig um. Aber es gibt noch nichts Konkretes", sagte Rummenigge.