Wien. 213 überwiegend deutsche Hooligans sind vor dem EM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Österreich nach Ausschreitungen mit der Polizei vorübergehend festgenommen worden.
213 überwiegend deutsche Hooligans sind vor dem EM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Österreich nach Ausschreitungen mit der Polizei vorübergehend festgenommen worden. Ein Polizist wurde bei dem Einsatz leicht verletzt. Während der Partie im Wiener Ernst-Happel-Stadion, aber auch nach dem 2:1-Erfolg der DFB-Auswahl sei es dagegen zu keinen weiteren Zwischenfällen mehr gekommen, berichtete die Wiener Polizei.
Die Hooligans wurden wegen Landfriedensbruchs und Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt. Hunderte Polizisten griffen ein, als die Randalierer Krawalle anzettelten und zudem Feuerwerkskörper abbrannten. Die Beamten riegelten daraufhin ganze Straßenzüge in dem am Schwedenplatz in Wien gelegenen Lokalviertel Bermudadreieck ab.
Polizei verschärfte Einlasskontrollen
Hunderte deutsche Hooligans hatten sich schon Stunden vor dem Match in der Innenstadt versammelt. Szenekundige Beamte aus Deutschland begleiteten sie. Zusätzlich kreiste ein Polizeihubschrauber über der Innenstadt. Die Polizei führte Personenkontrollen durch und verschärfte zudem vor dem Stadion die Einlasskontrollen.
Schon am Abend vor dem Spiel war es in Wien zu einigen Vorfällen gekommen. Unter anderem sollen deutsche Randalierer ein Lokal demoliert und Schlägereien angezettelt haben. Dabei waren zwei Fans vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. (sid)