Trotz aller Wechselgerüchte wird Mittelfeld-Star Franck Ribery am Mittwoch beim Trainingsauftakt von Bayern München dabei sein. Dies bestätigte Manager Uli Hoeneß.
Mittelfeld-Star Franck Ribery wird trotz aller Abwerbungsversuche einiger europäischer Topklubs am Mittwoch beim deutschen Rekordmeister Bayern München das Training aufnehmen. "Am 1. Juli steht Franck bei uns auf dem Trainingsplatz", machte Manager Uli Hoeneß in der Münchner tz noch einmal deutlich und konterte Fragen zu den Angeboten von Real Madrid, Manchester United, dem FC Chelsea oder dem FC Barcelona: "Hatten sie jemals das Gefühl, dass wir da nachgeben? Haben wir jemals Schwäche gezeigt?"
Nachdem sich die Bayern im Gerangel um den Franzosen Ribery also weiterhin unnachgiebig zeigen, gibt es vor dem Start in die neue Saison aber immer noch einige Fragezeichen. So soll der derzeit 26 Profis umfassende Kader auf jeden Fall verkleinert werden. Auf der Streichliste stehen Tim Borowski, Andreas Ottl, Christian Lell und Breno ganz oben.
Nerlinger: Wollen "großen Konkurrenzkampf"
Zwar wolle der FC Bayern einen "großen Konkurrenzkampf", erklärte der neue Sportdirektor Christian Nerlinger, "auf der anderen Seite aber auch einen vernünftigen Trainingsbetrieb. Dafür ist der Kader zu groß." Schon in den Anfangswochen werde sich unter dem neuen Trainer Louis van Gaal "für den ein oder anderen Spieler herauskristallisieren, dass es für ihn schwierig wird".
Hoeneß betonte jedoch, "dass wir noch nie einen Spieler fortgejagt haben". Dies gelte auch für Torjäger Luca Toni, dem in München durch die Verpflichtung von Mario Gomez künftig die Ersatzbank droht. "Es wäre schön, wenn er bleibt und um seinen Platz kämpft."
Thema Neuer erledigt
Ob die Bayern überhaupt noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden, ließ Hoeneß offen. Das Thema Manuel Neuer (Schalke 04) "ist erledigt". Auch der Deal mit Jose Bosingwa (FC Chelsea) kommt nach momentanem Stand nicht zustande. Aber manchmal, so Hoeneß weiter, "bin ich selbst überrascht, weil uns etwas einfällt, mit dem wir gar nicht gerechnet haben".
Doch egal, wie der Kader letztendlich aussehen wird, der Bayern-Manager blickt "voller Vorfreude" auf die Saison: "Unser Kampfeswille ist ungebrochen."