Zürich. Die Fifa hat im Zuge des Korruptionsskandals rund um die WM-Vergabe 2018 bzw. 2022 die Strafen in drei Fällen um ein Jahr gemindert. Auch die Geldstrafen wurden reduziert.
Der Fußball-Weltverband (Fifa) hat im Zuge des Korruptionsskandals in drei von sechs Fällen die Strafen reduziert. Demnach wurden die Sperren von Slim Aloulou, Amadou Diakite und Ahongalu Fusimalohi für jegliche Tätigkeiten im Fußball durch die Fifa-Berufungskommission jeweils um ein Jahr gemindert. Die früheren Exekutivkomitee-Mitglieder Reynald Temarii und Amos Adamu scheiterten dagegen mit ihrem Antrag auf Strafminderung. Der ebenfalls verurteilte Ismael Bhamjee verzichtete auf einen Einspruch.
Sunday Times brachte Skandal ins Rollen
Die sechs Funktionäre waren im Zuge des Korruptionsskandals rund um die WM-Vergabe 2018 bzw. 2022 verurteilt worden. Die britische Zeitung Sunday Times hatte den großen Skandal im Oktober mit einer Undercover-Recherche ins Rollen gebracht. Das Blatt hatte ein belastendes Video veröffentlicht, indem Temarii und Adamu ihre Stimme feilgeboten hatten. Am 20. Oktober waren alle sechs Funktionäre schon provisorisch suspendiert worden.
Nach dem revidierten Urteil sind Diakite und Fusimalohi nun für zwei, Aloulou für ein Jahr gesperrt. Zugleich wurden die Geldstrafen auf 7500 bzw. 5000 Euro reduziert. Temarii und Adamu bleiben für ein bzw. drei Jahre gesperrt.