Cottbus. .
Claus-Dieter Wollitz hat nach dem Pokal-Sieg über Wolfsburg von Abschied aus der Lausitz gesprochen. Er sei frustriert, „weil unsere Fans uns alles versauen“, so der Cottbus-Coach.
Aus Frust über die eigenen Fans hat Trainer Claus-Dieter Wollitz unmittelbar nach dem Pokal-Coup beim VfL Wolfsburg seine Zukunft in der Lausitz erneut infrage gestellt. „Bei mir herrscht Frust vor, weil unsere Fans uns alles versauen. Einigen wenige machen alles kaputt“, sagte Wollitz unmittelbar nach dem 3:1 (3:0)-Sieg im Achtelfinale in Wolfsburg dem TV-Sender Sky.
„Ich werde am 3. Januar eine Entscheidung treffen. Ich beobachte das Umfeld genau, und das Gesamtbild ist entscheidend. Ich sollte den Umbruch einleiten, das habe ich gemacht. Jetzt, wo man erkennt, dass einiges erarbeitet wird, schreit jeder, dass ich den Vertrag verlängern soll. Aber ich kann auch den Rest nicht vergessen. Ein vernünftiger Mensch kann sich mit so etwas nicht identifizieren. Das macht kein Spaß. Warum soll ich mir selbst schaden?“, sagte Wollitz.
Präsident Ulrich Lepsch wollte die Aussagen des Trainers nicht überbewerten: „Er ist sehr emotional. Ich werde ihn wieder beruhigen.“ Die Cottbuser Fans hatten in Wolfsburg vor dem Spiel und während der ersten Halbzeit durch mehrfaches Abbrennen von Feuerwerkskörper für Ärger gesorgt. Wollitz war zur Pause extra in die Kurve geeilt, um die Fans zu beruhigen.
Wollitz“ Vertrag läuft am Saisonende aus. Der Trainer hatte sich zuletzt häufiger über das Fehlverhalten der Fans und mangelnde Unterstützung aus dem Umfeld des Klubs beklagt. (sid)