München. .
Torwart-Talent Thomas Kraft will Bayern München verlassen, falls Nationaltorhüter Manuel Neuer zum Rekordmeister wechselt. „Es macht ja dann keinen Sinn“, begründet der 22-Jährige.
Torwart-Talent Thomas Kraft hat mit einem Abschied vom deutschen Rekordmeister Bayern München gedroht, sollte Nationaltorhüter Manuel Neuer in der kommenden Saison von Schalke 04 an die Isar wechseln. „Wenn Neuer kommt, dann gehe ich. Es macht ja dann keinen Sinn“, sagte der 22-Jährige der Münchner tz. Mit der Rolle als Reservist werde er sich nicht zufrieden geben: „Ich habe gesagt, ich möchte spielen.“
Allerdings will Kraft sich von den Spekulationen um einen Wechsel Neuers zu den Bayern nicht verrückt machen lassen. „Ich kenne das beim FC Bayern, da wird mal der Name gehandelt, mal der, das ist ganz normal“, sagte Kraft, der zuletzt als Vertreter von Stammkeeper Jörg Butt auf sich aufmerksam gemacht hatte. Auch beim 3:0 gegen den FC Basel hatte Kraft laut Trainer Louis van Gaal die Mannschaft „in der ersten Halbzeit gerettet“ und Butt, dessen Karriere sich dem Ende zuneigt, würdig vertreten.
Schalke-Torhüter Neuer zeigte Glanzleistung
Manuel Neuer: Er zeigte Fußball-Deutschland einmal mehr, dass er einer der weltbesten Torhüter ist. Sensationelle Paraden gegen Schweinsteiger (23.), Kroos (34./39.) und Gomez (90.+1), sicher in der ...
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... Strafraumbeherrschung. Und da es bei Schalke vorn nicht lief, musste er mit einem Traum-Abschlag auf Raúl auch noch ...
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... das Schalker Führungstor einleiten (58.). Eine Leistung mit Sternchen. Note: 1
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Atsuto Uchida: Es gibt leichtere Aufträge im Fußball, als Franck Ribery beschatten zu müssen – auch wenn Ribery noch nicht komplett wiederhergestellt ist. Nahm den Franzosen in den ersten 20 Minuten und in der kompletten zweiten Hälfte völlig ...
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... aus dem Spiel. Lediglich zwischen der 20. und 45. Minute entwischte ihm der kleine Franzose ein ums andere Mal. Mit einer unglücklichen Grätsche bereitete er Kroos’ Chance vor (39.). Note: 3
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Benedikt Höwedes: Was er hinten kann, zeigte er in der 30. Minute, als er Ribery mit einem Super-Tackling im Strafraum den Ball abluchste. Was er vorn kann, zeigte er in der 67. Minute, als er Kluges Flanke ...
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... an den Innenpfosten köpfte und aufmerksam den Abpraller verwandelte. Aufmerksamster Abwehrspieler der Schalker mit einer guten Zweikampfquote. Note: 2
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Christoph Metzelder: Ihm unterliefen diesmal keine spielentscheidenden Fehler und er überzeugte als zweikampfstarker Organisator, aber im Gegensatz zu Höwedes wackelte er in einigen Szenen. Er verursachte zum Beispiel unbedrängt ...
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... zwei Ecken und einmal am Strafraumeck einen Freistoß (14.). Kurz vor Schluss lief ihm Gomez davon (84.). Note: 3
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Lukas Schmitz: Wenn Thomas Müller in vollem Tempo auf den Linksverteidiger zulief, dann hatte Schmitz keine Chance. Ließ sich einige Male ...
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... vernaschen. Beschränkte seine Ausflüge auf eine einstellige Zahl. Bezeichnend, dass er sich kurz nach der Pause nicht traute, einen langen Neuer-Abwurf zu ersprinten. Note: 4
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Peer Kluge: Auf seine erfahrenen Tage wird der eigentlich rustikale Kämpfer noch zum Spielmacher. Schon gegen Lyon legte er ein Tor auf – und diesmal wieder. Seine blitzsaubere Flanke ...
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... nutzte Höwedes (67.). In der starken Münchener Phase vor der Pause war er überfordert als „Sechser“, sonst ackerte er vorbildlich. Note: 2,5
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Ivan Rakitic: Bekam trotz des Vertragspokers eine Chance von Beginn an und war einer der auffälligsten Schalker Spieler mit vielen Ballkontakten. Hatte einige positive Aktionen, weil er oft den Ball im defensiven Mittelfeld eroberte und Schalkes erste ...
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... Schusschance nach der Pause hatte (48.). Leitete aber mit einer ganz schwachen Ecke Bayerns erste Chance durch Schweinsteiger und die Münchener Drangperiode ein (23.). In dieser Phase sah auch Rakitic einige Male schlecht aus – wie fast die ganze Schalker Defensive. Note: 3
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Edu (bis 70. Minute): Ersetzte bis zur 60. Minute den grippekranken Farfan auf der rechten Seite und wechselte nach Farfans Einwechslung nach links. Ist natürlich kein Farfan-Ersatz und fiel deshalb ...
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... etwas ab, für seinen starken Einsatz gab’s dennoch Applaus bei der Auswechslung. Note: 4
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Jose Manuel Jurado (bis 78. Minute): Dass er torgefährlicher werden muss, wusste ganz Schalke. In der 58. Minute zeigte er, dass er in Huntelaar-Manier treffen kann und erzielte das ganz wichtige 1:0. Sehr bemüht, das Spiel an sich zu reißen. Deshalb war er auch an fast jedem ...
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... Schalker Angriff beteiligt, was zwar zu einigen schönen Pässen, aber keinen Chancen führte. Note: 2,5
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Raúl (bis 60. Minute): Seine beste Szene war auch seine letzte Szene. Stark, wie er vor dem 1:0 (58.) Neuers Abschlag aufnahm und ...
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... Jurados Tor einleitete. Dabei verletzte er sich jedoch. Seine Leistung bis dahin? Da er seine Stärken im Strafraum hat (wie beim 1:0), Schalke aber nicht ...
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... in den Bayern-Strafraum vordrang, war Raúl abgemeldet. Note: 3,5
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Klaas-Jan Huntelaar: In der ersten Hälfte war sein Kopfball nach einer Uchida-Flanke die einzige Schalker „Halbchance“ (9.). Stand sonst gegen Tymoshchuk und Breno auf verlorenem Posten, da die Schalker – siehe Raúl – bis zur Pause fast nie ...
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... in den Bayern-Strafraum kamen. Auch nach der Pause war sein Können in endlosen Kopfballduellen gefragt, die er meist verlor. Seine stärkste Szene (natürlich per Kopf) war die Vorlage auf Rakitic (48.). Note: 4
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Jefferson Farfan (ab 60. Minute): Saß grippegeschwächt nur auf der Bank. Nach seiner Einwechslung ging auf Schalke so die Post ab, dass sich die ganze Arena fragte: Und der soll krank sein? Sorgte auf der rechten Seite ...
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... für eine Menge Entlastung. Note: 2,5
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Kyriakos Papadopoulos (ab 72. Minute): Ohne Note.
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Christian Pander (ab 78. Minute): Sein Comeback wurde stürmisch gefeiert. Ohne Note.
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Trotz des hohen Drucks habe Kraft bei beiden Einsätzen in der Champions League gezeigt, „dass er ein großes Talent ist“, sagte van Gaal. Lob bekam Kraft auch von Ehrenpräsident Franz Beckenbauer: „So ein Talent sollte der FC Bayern nicht gehen lassen“, forderte der „Kaiser“. (sid)