Rom.

Der 50. Geburtstag von Diego Maradona am kommenden Samstag wird nun doch nicht in Neapel stattfinden. Der Argentinier verzichtet auf eine Begegnung mit Italiens Steuerbehörden.

Der argentinische Weltstar Diego Maradona wird seinen 50. Geburtstag am kommenden Samstag nicht wie ursprünglich gepant in Neapel feiern. Der Weltmeister von 1986 verzichtet wegen seiner Probleme mit den italienischen Steuerbehörden auf die Rückkehr in seine ehemalige Wahlheimat.

Nach Medienangaben soll Maradona dem italienischen Finanzamt noch 37 Millionen Euro schulden. Bei früheren Besuchen Mardonas hatten die Behörden bereits Geld oder Wertgegenstände des Weltstars beschlagnahmt: 2005 waren es die Honorare für eine Fernsehshow, 2007 zwei Luxusuhren und im Vorjahr Ohrringe im Wert von rund 4000 Euro. Der ehemalige argentinische Teamchef hatte den SSC Neapel als Spieler zu den Meistertiteln 1987 und 1990 geführt.

Maradona-Staue wird enthüllt

Trotz der Absage Maradonas wollen die Neapolitaner den „Pibe de Oro“ wie einen Helden feiern. Auf der Piazza del Plebiscito, dem Hauptplatz der Stadt, ist am Samstag eine große Show geplant. Auf einer Leinwand sollen die wichtigsten Etappen von Maradonas Karriere gezeigt werden.

Enthüllt wird außerdem eine Maradona-Statue des Künstlers Claudio Cuomo. Die berühmten neapolitanischen Krippenbauer haben massenhaft Figuren der Fußballlegende entworfen. Am kommenden Freitag wird zudem das Buch des Schriftstellers Rosario Cuomo mit dem Titel „Volevamo essere Maradona“ (Wir wollten Maradona) vorgestellt. (sid)