Madrid. Real Madrid hat sich das Geld für den Transfer von Kaka offenbar nur geliehen. Auch die Mittel für den möglichen Kauf von Cristiano Ronaldo wären demnach kein Eigenkapital.
Offenkundig nur "auf Pump" finanziert der spanische Rekordmeister Real Madrid seine derzeitige Einkaufstour für die kommende Saison. Laut einem Bericht der Zeitung El Mundo Deportivo haben die "Königlichen" zuletzt von den Banken Caja Madrid und Santander Kredite in Höhe von insgesamt 153 Millionen erhalten. Ein Sprecher von Caja Madrid bestätigte am Dienstag ein Darlehen seines Hauses für Real in Höhe von 76,5 Millionen Euro, "die Hälfte der Gesamtsumme". Real und die Santander hingegen wollten die Angaben nicht kommentieren.
Real hatte in der vergangenen Woche den brasilianischen Nationalspieler Kaka für eine Ablöse von 65 Millionen vom AC Mailand verpflichtet. Sollte außerdem der Weltrekord-Transfer von Weltfußballer Cristiano Ronaldo von Manchester United zu den Spaniern für 94 Millionen Ablöse zustande kommen, wären die beiden Darlehen alleine in die Verpflichtung der beiden Topstars investiert worden.
Als Sicherheit für die Kredite soll Reals neuer Präsident Florentino Perez die 600-Millionen-Euro-Einnahme für den Verkauf der TV-Rechte an Madrids Spielen verpfändet haben. Beim Caja-Darlehen soll Real außerdem eine zusätzliche Sicherheit an die Bank abgetreten haben.