Hamburg. .

Trainer Bruno Labbadia vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV hat seinen Stürmer Paolo Guerrero nach dem Trinkflaschen-Wurf kritisiert. „Das darf nicht passieren“, sagte Labbadia. Noch weiter ging der Chef der HSV-Fans.

Der Vertrag von Stürmer Paolo Guerrero beim Hamburger SV läuft am Saisonende aus. Seine Chancen auf eine Verlängerung sind nach dem Spiel am Sonntag gegen Hannover 96 (0:0) nicht gestiegen. Guerrero schleuderte nach dem Abpfiff eine Trinkflasche ins Publikum und traf einen Fan. HSV-Chef Bernd Hoffmann kündigte noch am Sonntag Konsequenzen an. Nun äußerten sich auch Trainer Bruno Labbadia und HSV-Fanchef Ralf Bednarek.

HSV-Trainer Bruno Labbadia
HSV-Trainer Bruno Labbadia © Bongarts/Getty Images

Labbadia sagte laut Sportinformationsdienst (sid): „Es ist völlig klar, dass so etwas nicht passieren darf. Ich habe nach der Partie mit Paolo nur kurz gesprochen und er sagte, dass er extrem beschimpft worden ist. Er hat sich in seinem Stolz verletzt gefühlt. Man muss da aber standhalten, auch wenn es extreme Beschimpfungen gab. So professionell muss ein Spieler sein. Wir werden noch einmal mit ihm und auch dem betroffenen Zuschauer reden. Das ist keine schöne Situation für uns alle.“ Und er fügte hinzu: „Mir scheint, es ist in vielen Bereichen der Gesellschaft kein Respekt mehr da. Wir müssen da alle ein Stück weit aufpassen, auch wenn man sicher nicht alle bekehren kann. Um so wichtiger ist es, dass wir als Verein keine Grenzen überschreiten.“

Ralf Bednarek, Chef der HSV-Supporters, meinte laut bild.de: „Die Grenze wurde von Guerrero überschritten. Es gibt nichts, was diesen Flaschenwurf rechtfertigt! Ein Fan würde dafür zwei Jahre Stadionverbot bekommen!“ (mit sid)