Berlin.

Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin hat nach den Ausschreitungen im Anschluss an das 1:2 gegen den 1. FC Nürnberg 23 Stadionverbote verhängt. Die Strafen gelten bundesweit und dauern drei Jahre.

Außerdem behält sich der Tabellenletzte zivilrechtliche Schritte vor. Mindestens ein Randalierer soll auf Schadenersatz verklagt werden. Das berichtet die „Berliner Morgenpost“.

Nach der Berliner Niederlage im Kellerduell waren etwa 100 bis 150 Hertha-Anhänger in den Innenraum des Stadions gestürmt und hatten dort mit Stangen auf Werbebanden und die Trainerbänke eingeschlagen. Insgesamt kam es bei den Ausschreitungen zu 30 Festnahmen. Hertha BSC erwartet für die Randale eine Strafe vom Deutschen Fußball-Bund (DFB), der den Berlinern ein unsportliches Verhalten in Tateinheit mit einem nicht ausreichenden Ordnungsdienst zur Last legt. (sid)