Christian Nerlinger will als Sportdirektor bei Bayern München kein zweiter Uli Hoeneß sein: "Ich möchte ihn nicht nachahmen, sondern auf meine Art und Weise arbeiten".
Bayern Münchens künftiger Sportdirektor Christian Nerlinger möchte kein zweiter Uli Hoeneß sein. "Ein Uli Hoeneß hat sich in den 30 Jahren eine Kompetenz und eine mediale Wirkung aufgebaut, die natürlich nicht kopierbar ist. Das möchte ich auch gar nicht. Ich möchte ihn nicht nachahmen, sondern auf meine Art und Weise arbeiten", sagte Nerlinger bei einer Gesprächsrunde in der Münchner Arena.
Der 36 Jahre alte Nerlinger soll beim deutschen Rekordmeister ab 1. Juli einen Teil der Aufgaben von Manager Hoeneß übernehmen und für den sportlichen Bereich zuständig sein wird. Hoeneß will nach einer begleitenden Phase am Jahresende seinen Posten ganz abgeben und dann Franz Beckenbauer als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzenden beerben.
"Dort hat er viel mehr Zeit, für die großen, entscheidenden Dinge", meinte Nerlinger. Der ehemalige Bayern-Profi, der 2005 nach diversen Verletzungen seine Karriere beim 1. FC Kaiserslautern beendete, will sich nach der sechsmonatigen Einarbeitung unter Hoeneß dann "auch mal freischwimmen".