Mainz. Thomas Tuchel vom FSV Mainz 05 blickt seinem Debüt als Bundesligatrainer aufgeregt entgegen. Von seinen Spielern fordert der 35-Jährige allerdings einen selbstsicheren Auftritt.
Thomas Tuchel hat vor seinem Debüt als Trainer in der Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) mit dem FSV Mainz 05 "Nervosität" eingeräumt, von seinen Spielern beim Comeback in der ersten Liga gegen Bayer Leverkusen aber eine "breite Brust" gefordert. "Ich bin natürlich nervös. Für die Spieler heißt es: Bange machen gilt nicht", sagte Tuchel.
Der 35-Jährige kündigte an, keine radikalen Änderungen vorzunehmen. "Ich werde die Automatismen beibehalten und nicht alles über den Haufen werfen", sagte Tuchel, der am Montag die Nachfolge des entlassenen Jörn Andersen angetreten hatte.
Allerdings behält sich Tuchel vor, selbst einen Kapitän zu bestimmen. Wer das sein wird, gab der frühere A-Jugend-Trainer nicht bekannt. Bislang hatte der zurzeit verletzte Stammtorhüter Dimo Wache die Kapitänsbinde getragen.
Unter der Woche hatte Tuchel die Spieler zu einem zweitägigen Trainingslager im Westerwald zusammengezogen. "Es ging darum, dass wir ein Gefühl füreinander bekommen. Es waren zwei gute, intensive Tage", sagte Tuchel und sprach von einer insgesamt "kurzen, aufregenden und ungewöhnlichen Woche".
Beim Debüt hat Tuchel gleich mit großen Personalproblemen zu kämpfen. Insgesamt stehen dem Coach acht verletzte Profis nicht zur Verfügung.