Sevilla. Der VfB Stuttgart hat sich am vierten Spieltag der Champions League ein 1:1 beim FC Sevilla erarbeitet. Damit haben die Schwaben noch alle Chancen, das Achtelfinale zu erreichen.

Der VfB Stuttgart darf wieder auf den Sprung ins Achtelfinale der Champions League hoffen. Die Mannschaft von Trainer Markus Babbel erkämpfte sich beim FC Sevilla ein 1:1 (0:1) und kann die K.o-Runde mit drei Punkten aus den bisherigen vier Gruppenspielen nunmehr mit zwei Siegen aus den restlichen zwei Begegnungen aus eigener Kraft schaffen. Zur nächsten Begegnung muss der VfB am 24. November bei den Glasgow Rangers antreten.

Die erste Hälfte gehörte Sevilla

Jesus Navas erzielte vor 38.000 Zuschauern in der 14. Minute den entscheidenden Treffer für die Andalusier, die sich vorzeitig für das Achtelfinale qualifizierten, bevor Zdravko Kuzmanovic (78.) zum Ausgleich für Stuttgart traf. Unter dem Strich wartet der VfB seit nunmehr sieben Pflichtspielen auf ein Erfolgserlebnis.

Die Begegnung im Stadion Ramon Sanchez Pizjuan begann für die Stuttgarter, die auf die verletzten Cacau, Ciprian Marica, Christian Träsch, Ricardo Osorio und Sami Khedira verzichten mussten, mit einem vielversprechenden Konter. Kapitän Thomas Hitzlsperger vergab die Chance allerdings kläglich, er brachte in Überzahl den Ball unbedrängt nicht zum freistehenden Hleb (3.). Danach übernahm der viermalige spanische Meister schnell die Initiative und traf die Stuttgarter früh ins Mark: Nach einem sehenswerten Pass von Angreifer Luis Fabiano durch die VfB-Abwehr hindurch traf Mittelfeldspieler Navas zur Führung.

Schwaben kommen über Ansätze nicht hinaus

Über gut gemeinte Ansätze in der Offensive kamen die Schwaben danach kaum hinaus, dabei offenbarten sie große technische Mängel. Ohne Struktur und ohne zündende Ideen vermochte der VfB die heimstarken Gastgeber kaum in Verlegenheit zu bringen. Nachdem Torhüter Jens Lehmann gegen Negredo sogar den zweiten Gegentreffer (31.) verhindert hatte, vergab Artur Boka (36.) eine weitere Chance der Schwaben.

Wesentlich spielstärker und aggressiver präsentierte sich Stuttgart nach der Halbzeitpause und hatte Pech, als der eingewechselte Sebastian Rudy (53.) den Ball freistehend nicht optimal traf und wenig später Pawel Pogrebnjak den Ball mit einem Kopfball-Aufsetzer an die Latte setzte.

Stuttgart hatte phasenweise Ball und Gegner fest im Griff, allerdings fehlte es wie so häufig in den letzten Wochen an der Durchschlagskraft im Angriff. Allerdings bewiesen die Stuttgarter Moral, Kampfkraft und nach dem Wechsel auch spielerisch gute Ansätze, die wieder ein wenig Hoffnung auf bessere Zeiten machten.