Digao, der kleine Bruder von Weltstar Kaka, hat im Probetraining bei Neu-Bundesligist SC Freiburg überzeugt und soll möglichst für ein Jahr leihweise an den Verein gebunden werden.
Getestet und für gut befunden: Der Transfer von "Mini-Kaka" Digao vom italienischen Renommierklub AC Mailand zum Bundesliga-Aufsteiger SC Freiburg rückt offenbar immer näher. "Sportlich hat er den Test bestanden. Jetzt müssen wir schauen, ob wir das finanziell hinkriegen", sagte Freiburgs Trainer Robin Dutt, der den 23 Jahre alten Innenverteidiger im Trainingslager im österreichischen Schruns knapp eine Woche getestet hatte, der Bild am Sonntag.
Derzeit feilschen die Breisgauer mit Milan noch um die Modalitäten für ein Leihgeschäft. Ein Kauf des rund drei Jahre jüngeren Bruders von Real Madrids Superstar Kaka scheint derzeit ausgeschlossen, vielmehr will der Sportclub den in Mailand noch bis 2013 unter Vertrag stehenden Digao für eine Spielzeit ausleihen. "Er hat sich gut bewegt und zahlreiche Zweikämpfe gewonnen. Digao ist ein guter Junge", schilderte SC-Coach Dutt im Trainingslager seine positiven Eindrücke über den 1,94m große Linksfuß.
Manko: Fehlende Spielpraxis
Allerdings fehlt es dem als kopfball- und zweikampfstark geltenden Digao noch an Spielpraxis. Schließlich kam der "Mini-Kaka" in den vergangenen zwei Jahren nur auf 47 Pflichtspielminuten. Zudem war Rodrigo Izecson dos Santos Leite, wie Digao mit bürgerlichem Namen heißt, seit seinem Wechsel im Sommer 2004 für 500.000 Euro vom FC Sao Paulo nach Mailand bereits zweimal ohne großen Erfolg an andere Klubs ausgeliehen. Bei Standard Lüttich kam er als Leihspieler wegen eines Kreuzbandrisses in der kompletten Saison 2008/2009 nur zu einem zweiminütigen Einsatz.
Digao wäre der siebte Neuzugang der Freiburger für die kommende Saison. Zuvor hatte der Zweiliga-Meister bereits Felix Bastians (Young Boys Bern), Stefan Reisinger (SpVgg Greuther Fürth), Cedrick Makiadi (VfL Wolfsburg), Manuel Salz (Stuttgarter Kickers), Du-Ri Cha (TuS Koblenz) und Mensur Mujdza (NK Zagreb) verpflichtet.