München. Beim 0:0 gegen Juventus Turin fehlte den Münchnern lediglich die Stärke im Abschluss. Das Bundesliga-Spiel gegen Köln wird allerdings nicht zum Selbstläufer. Zumal sich in der Champions-League-Partie Arjen Robben und Franck Ribery verletzten.
Franck Ribery war auch kurz vor Mitternacht noch der Schnellste. Obwohl ihn Knieschmerzen plagten und er einen Rollkoffer zog, hängte er ein französisches Kamerateam ab. An diesem Abend ließ er sich nicht einfangen. Den Rollkoffer hätte er auch über den Rasen schleifen können: Die Abwehrspieler von Juventus Turin hätten ihn nicht erwischt.
Chancenverwertung für van Gaal eine Frage der Zeit
Der kleine Franzose gehört zweifelsfrei zu den Besten auf der großen Bühne Champions League, der FC Bayern darf froh sein, ihn noch zu haben. Aber auch Ribery, der einen Sprint zur Attraktion macht, konnte nicht dafür sorgen, dass gegen Turin die Doppelnull im Ergebnis verschwand.
Immerhin: Er spielte für die Galerie, sein Trainer Louis van Gaal war begeistert. Der Niederländer hatte „gegen eine Spitzenmannschaft das beste Spiel von Bayern München in dieser Saison” gesehen. Wichtig sei, dass „viele Chancen herausgespielt wurden”. Deren erfolgreiche Verwertung sei eine Frage der Zeit und eine Frage des Glücks.
Robben fehlt vier Wochen
Von Bayerndusel konnte gegen Juve definitiv keine Rede sein. Sogar das Nachspiel ging noch übel aus: Ausgerechnet die rasenden Außen haben sich verletzt. Arjen Robben musste schon kurz vor der Halbzeit raus, eine Verletzung an der Schleimhautfalte zwingt ihn zu einer vierwöchigen Pause. Und Ribery leidet erneut an der lädierten Patellasehne – auch er wird wohl am Samstag gegen Köln nicht zur Verfügung stehen.
„Wenn Ribery und Robben verletzt sind, ist das natürlich ein schwerwiegendes Problem”, meint van Gaal. Na ja, vielleicht in der Champions League. Ob sich für Köln aber ein entscheidender Vorteil ergibt, wenn außen Ivica Olic und Thomas Müller für die Bayern stürmen?