München. Der FC Bayern hat auch den zweiten Titel unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel verspielt. Nach dem Aus gegen Manchester City war er sauer.

Das Fußball-Wunder bliebt aus: Der FC Bayern ist an Manchester City mit Superstar Erling Haaland gescheitert und hat unter Hoffnungsträger Thomas Tuchel auch den zweiten möglichen Pokal verspielt. Das bittere 1:1 (0:0) im Viertelfinal-Rückspiel nach lange ordentlicher Leistung war gegen die Elf von Rückkehrer Pep Guardiola zu wenig. Das Hinspiel verloren die Bayern mit 0:3.

Thomas Tuchel ledert im Dazn-Interview gegen den Schiedsrichter

Der genervte Tuchel sah wegen wiederholten Reklamierens Gelb-Rot (86.) und verbrachte die letzten Minuten auf der Tribüne. Beruhigen konnte er sich dort nicht. „Wir hatten sie wieder am Haken, noch mehr als in Manchester. Wir haben in 180 Minuten überhaupt nichts bekommen an Mutmacher und Spielglück. Ich bin sehr zufrieden. Zwei konnten das Niveau nicht halten: Der Platz und der Schiedsrichter. Note sechs von der ersten Minute an“, sagte Tuchel nach der Partie bei Dazn im Interview mit Laura Wontorra und Ex-Nationalspieler Michael Ballack.

Thomas Tuchel nimmt in der Schlussphase des Spiels gegen Manchester City auf der Tribüne Platz.
Thomas Tuchel nimmt in der Schlussphase des Spiels gegen Manchester City auf der Tribüne Platz. © AFP

Tuchel mondierte zudem, dass jede kleine Entscheidung gegen den FC Bayern ausgefallen sei. Auch Ballack kritisierte die Leistung des Schiedsrichters, der beiden Teams zweifelhafte Elfmeter zusprach. Der TV-Experte betonte im Beisein von Tuchel jedoch auch, dass die Bayern unter ihren Möglichkeiten blieben: "Thomas möchte seine Spieler schützen, das verstehe ich. Aber zu viele Spieler rennen aktuell ihrer Form hinterher. Deshalb hat gegen die aktuell beste Mannschaft Europas auch nicht gereicht."

Tuchel legte sich in der Coachin Zone immer wieder mit dem französischen Schiedsrichter Clement Turpin an - womit er sich letztlich die Gelb-Rote Karte einhandelte.

City-Superstar Erling Haaland vergibt umstrittenen Elfmeter

Dayot Upamecano sah zunächst in der 19. Minute die Rote Karte wegen einer Notbremse an Haaland, welche aber wegen einer klaren Abseitsstellung des Norwegers zurückgenommen wurde. Der Linienrichter griff jedoch sehr spät ein - der erste Aufreger des Spiels. Dazu ahndete Turpin ein leichtes Handspiel des Bayern-Verteidigers im Strafraum und zeigte auf den Punkt - eine äußerst harte Entscheidung. Eine Szene, die aber folgenlos blieb, weil Haaland den Ball über das Tor hämmerte und so die Bayern im Spiel ließ (37.).

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