Mönchengladbach. Die U19 des FC Schalke 04 hat die Meisterschafts-Endrunde verpasst. Doch in Mönchengladbach bewies das Elgert-Team nach 0:3 große Moral.

Das Wunder, das es 2022 gegeben hat, ist diesmal ausgeblieben. Das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft der A-Juniorenfußballer findet 2023 ohne den FC Schalke 04 statt. Wie zu erwarten war, sicherten sich Titelverteidiger Borussia Dortmund und der 1. FC Köln die Tickets in der Bundesliga-Staffel West. Aber! Die Mannschaft von Trainer Norbert Elgert bewies in ihrem letzten Saisonspiel eine tolle Moral und feierte nach einem 0:3-Rückstand einen 4:3 (2:3)-Sieg. Hut ab!

Schalke erlebt unglaublich schlechten Start

Einen schlechteren Start hätten die Schalker A-Junioren auf dem Kunstrasen-Platz 4 des Borussia-Parks nicht erwischen können. Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, als Taylan Bulut patzte und der japanische Junioren-Nationalspieler Shio Fukuda zum Mönchengladbacher 1:0 vollendete.

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Die Gäste aus Gelsenkirchen waren überhaupt nicht im Spiel. Zwar hatten sie in der achten Minute Glück, als zunächst die Latte half und beim Nachschuss von Michael Nduka Schalke-Keeper Faaris Yusufu klasse parierte, doch schon in der 14. Minute fiel das 2:0. Ein Pass in die Tiefe, Michael Nduka zog davon und traf.

Blick auf die anderen Plätze für Schalke nicht gut

Norbert Elgert reagierte und stellte auf eine Fünferkette um, aber auch die Mönchengladbacher stellten um, und zwar auf 3:0 in der 33. Minute. Faaris Yusufu ließ den Ball nach einem Schuss von Joshua Uwakhonye nach vorne abprallen, und Shio Fukuda staubte ab. Und die Zwischenstände aus Hilden und Leverkusen waren auch nicht gut. Sowohl der Tabellenzweite 1. FC Köln als auch Spitzenreiter Borussia Dortmund lagen vorne.

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Dann aber ging ein Ruck durch das U-19-Team der Königsblauen, und zur Pause war dieses Spiel wieder offen: Zunächst gelang Keke Topp, nachdem er sich schön durchgesetzt hatte, mit einem 15-Meter-Schuss das 1:3 (37.), ehe Kapitän Mattes Hansen nach einer Ecke von Erik Lanfer per Kopfball auf 2:3 verkürzte (41.). Zuvor war Keke Topp nach einem Patzer Tony Reitz‘ an Borussia-Keeper Linus Wirth gescheitert.

Schalker um Keke Topp machen Dampf

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Nach der Pause brachte Norbert Elgert eine neue Offensivkraft: Tristan Osmani für Kelsey Meisel. Und er sah, dass seine Mannschaft weiterhin Ton und Takt bestimmte, auch wenn Faaris Yusufu in der 59. Minute noch einmal in höchster Not gegen Konstantin Gerhardt klären musste. Im direkten Gegenzug fiel aber das 3:3. Nachdem Keke Topp den Freistoß-Ball zunächst in die Gladbacher Mauer befördert hatte, versenkte er diesen im zweiten Versuch ins Netz.

Und weil die Schalker weiterhin Dampf machten, schafften sie auch noch das verdiente Siegtor in der 76. Minute: Keke Topp steckte den Ball auf Tristan Osmani durch. Der Österreicher scheiterte zwar an Linus Wirth, doch Nedzhib Hadzha ließ sich die Nachschusschance nicht entgehen – 4:3 für Königsblau.

Tore: 1:0 Shio Fukuda (2.), 2:0 Michael Nduka (14.), 3:0 Shio Fukuda (33.), 3:1 Keke Topp (37.), 3:2 Mattes Hansen (41.), 3:3 Keke Topp (60.), 3:4 Nedzhib Hadzha (76.).

FC Schalke 04 U19: Yusufu - Anubodem, Bulut, Barthel, Becker - Hansen - Meisel (46. Osmani), Hadzha (90.+3 Likaj), Lanfer, Gyamfi - Topp (86. Kojic).