Essen. Noch immer steht die Entscheidung aus: Top-Torjäger Lewandowski zieht es nach Barcelona. Wann geben die Bayern nach? Es wird Zeit. Ein Kommentar.
Das Problem ist dieses eine Wort. „Basta“ hat Oliver Kahn gesagt. Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern wollte damit die Diskussionen um einen möglichen Wechsel von Top-Star Robert Lewandowski zum FC Barcelona beenden, noch bevor sie richtig Fahrt aufnehmen konnten. Hat nicht geklappt. Der 34-jährige Weltfußballer will seinen noch ein Jahr gültigen Vertrag bei Deutschlands Vorzeigeklub nicht erfüllen. Er fühlt sich, Achtung, nicht mehr genügend wertgeschätzt. Denn der Verein hatte sich unter berechtigter Berücksichtigung des Alters des Polen mal mit Erling Haaland beschäftigt, der mittlerweile von Borussia Dortmund zu Manchester City gewechselt ist.
Barcelona soll den Bayern für Lewandowski rund 50 Millionen geboten haben
Und jetzt stehen die Bayern ziemlich blöd da. Der Spieler sitzt am längeren Hebel, führt sie an der Nase herum. Lassen sie ihn ziehen, könnte man ihnen Gesichtsverlust vorwerfen. Pochen sie weiter auf den bestehenden Vertrag, steht Lewandowski dauerhaft im Zentrum Unruhe stiftender Debatten. Nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub drehte sich schon mal alles nur um ihn.
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Die Münchener werden sich vermutlich mit dem FC Barcelona einigen müssen, mittlerweile soll dessen viertes Ablöse-Angebot bei rund 50 Millionen Euro angelangt sein. Am Samstag soll die Mannschaft in der Arena vorgestellt werden, bis dahin sollte eine Entscheidung gefallen sein. Denn sonst könnte das sowohl für den Verein als auch für den Spieler eine äußerst unangenehme Veranstaltung werden. Mittlerweile dürfte es auch viele Bayern-Fans geben, die es dem Torjäger übel nehmen, dass er dem Klub demonstrativ die kalte Schulter zeigt.
Robert Lewandowski hat Gerd Müller übertroffen – aber nur mit der Anzahl der Tore
Robert Lewandowski – das ist der fußballerische Gigant, der es tatsächlich schaffte, Gerd Müllers vor 50 Jahren aufgestellten Rekord von 40 Toren in einer Saison um einen Treffer zu überbieten. Den Status eines ewigen Bayern-Idols aber hat sich nur der eine erworben. Den anderen entlarvt das unwürdige Gezerre gerade als kühlen, berechnenden Egoisten.