Essen. Der VfL Wolfsburg steht vor einer Verpflichtung von Niko Kovac. Damit hätten sich die Wechselgerüchte um Thomas Reis vom VfL Bochum erledigt.
Zweieinhalb Jahre nach seinem Abschied vom FC Bayern München steht Niko Kovac vor einer Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Der 50-Jährige soll neuer Trainer des VfL Wolfsburg werden. Nach Informationen der Wolfsburger Nachrichten ist der Deal am Donnerstag über die Bühne gegangen, die Verträge sind bereits unterschrieben.
Am Freitag will der VfL die Verpflichtung offiziell machen. Kovac soll in Wolfsburg Nachfolger von Florian Kohfeldt werden, von dem sich der VfL nach dem Ende einer enttäuschenden Saison getrennt hatte.
In Wolfsburg gab es zuletzt auch Gerüchte um Thomas Reis, der den VfL Bochum trainiert. Durch die Kovac-Personalie dürfte sich ein Wechsel des 48-Jährigen nach Niedersachsen erledigt haben.
Mit Bayern München das Double geholt
Die größten Erfolge des Trainers Kovac sind der DFB-Pokalsieg mit Eintracht Frankfurt 2018 sowie der Gewinn des Doubles aus Meisterschaft und Pokal mit dem FC Bayern München ein Jahr später. Nach Misserfolgen musste Kovac den deutschen Rekordmeister bereits im November 2019 vorzeitig verlassen.
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Die Bayern gewannen in jener Saison unter ihrem vorherigen Co-Trainer Hansi Flick sogar noch die Champions League. Kovac selbst übernahm von Juli 2020 bis Januar 2022 den Spitzenklub AS Monaco aus der französischen Liga.
Schmadtke kennt Kovac aus Leverkusen
Seine Rückkehr in die Bundesliga überrascht deshalb, weil die englische Premier League bislang immer als Wunschziel des ehrgeizigen Trainers galt. Kovac und der Wolfsburger Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke kennen sich jedoch aus gemeinsamen Zeiten als Spieler von Bayer Leverkusen in der Saison 1997/98.
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Zudem entspricht Kovac' geradlinige und stark von Disziplin geprägte Arbeitsweise offenbar genau dem Wolfsburger Profil. Nach dem Weggang von Oliver Glasner zu Eintracht Frankfurt waren die Niedersachsen als Champions-League-Teilnehmer in die gerade abgelaufene Saison gestartet. Unter den Nachfolgern Mark van Bommel und Florian Kohfeldt entwickelte sich die Mannschaft jedoch in allen relevanten Bereichen von der Fitness bis zum Siegeswillen zurück. (fs mit dpa)