Wolfsburg. Der VfL Wolfsburg verliert erstmals mit Max Kruse. Dessen Ex-Klub Union Berlin verliert weiter und auch für den FC Augsburg wird es enger.

Die Aufholjagd des VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga ist erst einmal gestoppt. Im dritten Spiel mit Max Kruse verloren die Wölfe gegen Europacup-Anwärter TSG Hoffenheim mit 1:2 (1:0) und kassierten nach zwei Siegen erstmals mit ihrem neuen Angreifer eine Pleite. Wolfsburg ging durch einen sehenswerten Schlenzer von Neuzugang Jonas Wind (36.) zwar in Führung. Doch der eingewechselte Jacob Bruun Larsen per Seitfallzieher (74.) und der von Corona genesene Andrej Kramaric (78.) drehten die Partie in der Schlussphase zugunsten der Hoffenheimer.

Die Kraichgauer landeten ihren zweiten Erfolg hintereinander, im Kampf um die Champions League zog das Team von Trainer Sebastian Hoeneß zumindest vorübergehend an RB Leipzig vorbei.

Union Berlin wartet weiter auf Erfolgserlebnis

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Union Berlin hat derweil auch im dritten Spiel nach Max Kruse nicht zurück in die Erfolgsspur gefunden. Die Eisernen unterlagen auch bei Abstiegskandidat Arminia Bielefeld mit 0:1 (0:0) und warten nun seit drei Spielen zumindest auf einen Punkt. Zudem sind die Berliner nun schon seit 276 Minuten ohne eigenen Treffer - letzter Bundesliga-Torschütze ist weiterhin Kruse.

Vor 10.000 Zuschauern brachte Masaya Okugawa die Bielefelder in Führung (53.). Bielefeld gelang mit seinem zweiten Heimsieg ein kleiner Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Unter der Woche hatte sich Union-Trainer Urs Fischer vor allem mit der Torflaute seiner Mannschaft beschäftigt. „Es wurde daran gearbeitet, logisch“, sagte Fischer nach zuletzt zwei Spielen ohne Sieg und Tor: „Aber das bekommst du auf Knopfdruck nicht hin, das kannst du auch nicht erzwingen.“

Für FC Augsburg wird die Lage brisanter

Ohne Cheftrainer Markus Weinzierl hat sich für den FC Augsburg die Lage im Abstiegskampf durch die erste Heimniederlage gegen den SC Freiburg weiter zugespitzt. Die Gäste aus dem Breisgau nehmen nach ihrem 2:1 (2:1) am Samstag weiter Kurs auf einen Europapokalplatz. Angreifer Nils Petersen (4. Minute) und der bärenstarke Innenverteidiger Nico Schlotterbeck (26.) trafen vor 14.050 Zuschauern für Freiburg. Die Augsburger, für die Michael Gregoritsch das 1:1 erzielte (16.), bleiben auf Platz 16.

Während der 90 Minuten agierte Assistenzcoach Jonas Scheuermann in der Augsburger Coaching Zone als Anweisungsgeber und Einpeitscher. Co-Trainer-Kollege Reiner Maurer verfolgte das Spiel hauptsächlich auf der Bank sitzend. Im Dauerfunkkontakt mit Weinzierl standen die Aushilfschefs nicht. „Einer, der ein bisschen höher sitzt, hat den Stöpsel im Ohr“, hatte Maurer vor Spielbeginn zur Kommunikation mit Weinzierl aufgeklärt. Dieser sah in der häuslichen Corona-Quarantäne ein wechselvolles und intensiv geführtes Fußballspiel. Die Freiburger waren dabei in der Spielanlage reifer und geordneter. Augsburg reagierte hauptsächlich mit Wucht und zahlreichen langen Bällen.

Die Live-Ticker zum Nachlesen

VfL Wolfsburg - TSG Hoffenheim

Arminia Bielefeld - Union Berlin

FC Augsburg - SC Freiburg