Wolfsburg.. Der geimpfte Niklas Süle ist positiv getestet worden, vier weitere DFB-Spieler mussten abreisen. Ungeimpfte stellen den Fußball vor Probleme.
Da die Inzidenzen nach oben rasen, kann es niemanden verwundern, dass Corona den Profifußball wieder durchschüttelt. Niklas Süle ist vollständig geimpft, trotzdem wurde er im Kreis der deutschen Nationalmannschaft positiv auf das Virus getestet. Vier weitere Spieler mussten wie Süle in Quarantäne und abreisen. Darunter Joshua Kimmich, der sich bislang nicht durch eine Spritze vor Covid-19 hat schützen lassen. Bei den anderen Dreien ist zu befürchten, dass sie dies ebenfalls nicht getan haben.
Wieder lassen sich so die großen gesellschaftlichen Debatten anhand von Deutschlands wichtigster Mannschaft führen. Zum einen verdeutlicht der Corona-Fall die enorme Bedeutung von Impfungen. Weil Durchbrüche eben nicht ausgeschlossen sind, Ungeimpfte dadurch auch im Kreis von Geimpften einem höheren Risiko ausgesetzt sind. Und weil sie sich zudem viel schneller in Quarantäne begeben müssen.
Joshua Kimmich schadet dem DFB und dem FC Bayern
Joshua Kimmich schadet dem Deutschen Fußball-Bund, er schadet seinem Arbeitgeber FC Bayern. Es lässt sich schon absehen, dass Ungeimpfte den Bundesligisten im Winter häufig fehlen könnten, wenn die Infektionszahlen weiter steigen. Niemand sollte sich über die Ängste von Menschen erheben. Jeder hat das Recht, sich gegen eine Impfung zu entscheiden. Für geistreich muss man diese Entscheidung aber nicht halten. Sie ist vielmehr unsolidarisch.
Zum Glück testet der DFB weiterhin
Zum anderen zeigt der DFB, wie wichtig es ist, Geimpfte zu testen. Laut den Statuten hätte der Verband darauf verzichten können, dann aber wäre die Infektion von Niklas Süle wohl nicht erkannt worden, die Folgen hätten schwerwiegend sein können. An jedem Arbeitsplatz sollten Tests daher dazugehören. Denn, das merkt jetzt auch der Profifußball, die Pandemie ist noch lange nicht überwunden.
