Essen. Mit dem August ist auch die Transferperiode beendet. Trotzdem haben Vereine noch die Chance, sich diese namhaften Spieler zu sichern.

Neven Subotic hat viel in seiner langen Fußball-Karriere gesehen. Mit Borussia Dortmund wurde er zwei Mal deutscher Meister, in Köln und bei Union Berlin spielte er weitere Jahre in der Bundesliga. Dazu kommen Stationen in Frankreich, der Türkei oder zuletzt in Österreich. In diesem Sommer aber ist der 33-Jährige noch ohne neuen Verein – und damit in namhafter Gesellschaft.

Neven Subotic im Trikot des 1. FC Köln vor der Südtribüne in Dortmund.
Neven Subotic im Trikot des 1. FC Köln vor der Südtribüne in Dortmund. © dpa | dpa

Die Planungen für die kommende Saison sind bei den meisten Vereinen abgeschlossen. Seit dem 31. August sind die namhaften vereinslosen Profis nun für einige Vereine interessant, da sie auch nach Schließung des ersten Transferfensters noch unter Vertrag genommen werden können.

Castro will es noch einmal wissen

Prominente Namen gibt es in jedem Fall noch zu ergattern, so wie die ehemaligen Dortmunder Neven Subotic und Gonzalo Castro. Subotic ist nach zehn Spielen in der österreichischen Bundesliga beim SCR Altach derzeit ohne neuen Vertrag. Gonzalo Castro hingegen war in der vergangenen Spielzeit noch deutlich öfter am Ball, insgesamt 28 Einsätze absolvierte der inzwischen 34-Jährige für den VfB Stuttgart. Castro würde sich gerne noch einmal einem Bundesligisten anschließen.

Gonzalo Castro spielte zwischen 2015 und 2018 für den BVB - derzeit ist er noch auf der Suche nach einem Verein.
Gonzalo Castro spielte zwischen 2015 und 2018 für den BVB - derzeit ist er noch auf der Suche nach einem Verein. © Firo | Firo

Die Bundesliga verlassen hat dagegen Jérôme Boateng. Nachdem der auslaufende Vertrag des Weltmeisters von 2014 beim FC Bayern München nach zehn Jahren nicht mehr verlängert wurde, war Boateng lange auf Vereinssuche. Gerüchte über einen Transfer zum FC Sevilla hielten sich lange hartnäckig, auch eine Rückkehr zu seinem Halbbruder Kevin-Prince Boateng beim Bundesligisten Hertha BSC wurde diskutiert. Am Ende ist es aber Olympique Lyon geworden. Der Tabellenvierte der abgelaufenen Saison in der französischen Ligue 1 spielt in der Europa League, eigentlich wollte Boateng noch einmal Champions League spielen. Mehr war wohl nicht mehr drin.

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Nicht alle Ex-Schalker kommen unter

Ganz andere Ambitionen haben dagegen einige Kicker, die in der Vergangenheit das Trikot des FC Schalke 04 trugen. Mit Nabil Bentaleb, Shkodran Mustafi und Bastian Oczipka waren drei Spieler aus dem Kader der vergangenen Katastrophen-Saison lange Zeit ohne neuen Verein. Während sich ein Wechsel von Nabil Bentaleb zum FC Genua kurzfristig zerschlug, weil der algerische Nationalspieler sich mit dem Verein nicht auf die von ihm gewünschte Laufzeit einigen konnte, schloss sich Ex-Nationalspieler Shkodran Mustafi dem spanischen Erstligisten UD Levante an. Bastian Oczipka fand dagegen sogar noch bei einem Europapokal-Teilnehmer einen Platz. Der Linksverteidiger wechselt zum Conference League-Klub Union Berlin.

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Doch auch Spieler aus erfolgreicheren Tagen des FC Schalke waren oder sind derzeit noch auf Suche. Während sich Max Meyer nach seiner Station beim 1. FC Köln nun zu Mesut Özil zu Fenerbahçe Istanbul gesellte , kursieren rund um die ehemaligen Schalker Christian Clemens (zuletzt SV Darmstadt), Sidney Sam (zuletzt Antalyaspor) oder Roman Neustädter (zuletzt Dinamo Moskau) keine aktuellen Transfergerüchte.

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Bekannte Namen die noch auf der Suche sind

Andere ehemalige Profis hingegen würden sich vermutlich auch mit niederklassigeren Arbeitgebern zufriedengeben. Wie beispielsweise Marko Marin, der nach seinem jüngsten Engagement in Saudi-Arabien genauso ohne Verein ist wie der ehemalige HSV-und Werder-Profi Aaron Hunt. Weitere bekannte Profis ohne aktuellen Verein sind Thomas Eisfeld (zuletzt VfL Bochum) oder Diego Contento (ehemals FC Bayern).

Wer von diesen Spielern noch einen neuen Verein finden wird, darf sich glücklich schätzen. Für die, die es nicht zu einem neuen Engagement kommt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sie halten sich individuell fit oder sie schließen sich der Spielergewerkschaft VDV (Vereinigung der Vertragsfußballer) an. Dort wird regelmäßig trainiert, derzeit betreut Peter Neururer die vereinslosen Spieler der VDV.