Mannheim. Der Neustart von Eintracht Frankfurt mit Oliver Glasner geht schief. Bei Drittligist Waldhof Mannheim gab es ein peinliches Aus im DFB-Pokal.

Eintracht Frankfurt ist als zweiter Fußball-Bundesligist in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals ausgeschieden. Mit dem neuen Trainer Oliver Glasner kassierten die Hessen beim Drittligisten SV Waldhof Mannheim am Sonntag eine 0:2 (0:0)-Niederlage. Am Samstag hatte Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth als erster Bundesligist die Auftaktrunde nicht überstanden.

Der 1. FC Union Berlin setzte sich mit 1:0 (1:0) bei Türkgücü München durch. Ebenfalls mit 1:0 (0:0) gewann dank eines späten Treffers Hertha BSC beim SV Meppen. Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 besiegte den Oberligisten FC 08 Villingen mit 4:1 (1:1). Einen 5:0 (3:0)-Sieg schaffte Zweitligist Fortuna Düsseldorf beim VfL Oldenburg, bei RW Koblenz zog Jahn Regensburg mit einem 3:0 (2:0) den Einzug in die nächste Runde ein.

Unterirdische Leistung von Eintracht Frankfurt

Das Pflichtspieldebüt von Oliver Glasner als Trainer von Eintracht Frankfurt ist nach einer unterirdischen Vorstellung seiner neuen Schützlinge gründlich in die Hose gegangen. Marcel Seegert (48.) und Joseph Boyamba (52.) trafen im Südwestduell für die Mannheimer, die sich rund 250.000 Euro Prämie für den Einzug in die nächste Runde sicherten. Eintracht-Abwehrchef Martin Hinteregger wurde zu allem Überfluss des Feldes verwiesen (62.). Die Frankfurter müssen sich beim Ligastart am kommenden Wochenende bei Borussia Dortmund mächtig steigern.

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Vor 12.151 Zuschauern im ausverkauften Carl-Benz-Stadion wollten die Frankfurter zu Beginn keine Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen lassen. Die Gäste, bei denen die Neuzugänge Rafael Santos Borre, Jesper Lindström und Christopher Lenz in der Startelf standen, bestimmten die ersten Minuten.

Der Mannschaft des Österreichers Glasners, der seinen zu Borussia Mönchengladbach abgewanderten Landsmann Adi Hütter beerbt hat, fehlte allerdings die Entschlossenheit in der Offensive.

Die Hessen, die ohne Ragnar Ache, Ajdin Hrustic, Filip Kostic und Almamy Toure auskommen mussten, hatten Mitte der ersten Hälfte kaum mehr als ein leichtes Plus beim Ballbesitz zu bieten. Nach einer halben Stunde war selbst davon nichts mehr übrig, die Eintracht präsentierte sich ganz schwach. (sid)